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Bert Balls WM-Tagebuch

Wer ist Bert Ball?
Bert Ball ist in Wirklichkeit Bundesligaspieler, der unter einem Pseudonym angefangen hat zu schreiben und unerkannt bleiben möchte, da er fürchtet aufgrund seiner intellektuellen Anwandlungen zum Aussenseiter zu geraten.
Er hat noch keine fertige Webseite, konnte aber jetzt von Bundesligaskandal überredet werden, ein WM-Tagebuch an dieser Stelle zu schreiben. Ihm gefiel das Umfeld zwar nicht 100%ig, aber zu Trainingszwecken und angesichts der Tatsache, dass Bundesligaskandal sowieso keine Leserinnen hat, war er nun doch noch bereit.

achtung: von oben nach unten (neuester Beitrag unten)

1. Die Anfangsaufreger: Jabulani

Dietmar, ein Cousin von mir, ist Physikprofessor an der Uni Tübingen. Er hat mit einer sogenannten 'Rezessionsgleichung' (oder war es Regressionsgleichung?) polynomieller Natur errechnet, das Deutschland 2010 Weltmeister wird.
(Einer seiner Schüler hat übrigens mit der selben Gleichung nachgewiesen, dass China(!) ab 2022 ALLE Weltmeisterschaften gewinnt).

Nun, Dietmar arbeitet inzwischen mit seinem Institut auch für adidas und hat den Jubelbani Ball mitentworfen.
Er hat mir erklärt, das man mit den alten Bällen bisher aufgrund der Trajektionskurve und Fluggeschwindigkeit nur Tore aus bis 35 Meter Entfernung erzielen konnte, ohne auf die Mithilfe eines sonnengeblendeten Torwarts angewiesen zu sein                                   .

Jetzt kann man also aus bis zu 60 Meter Entfernung treffen. Damit würden pro Spiel an sich schon 50% mehr Tore erzielt. Dazu würde die sterile Taktik früher aufbrechen, was darüber hinaus nochmal in zusätzlichen 50% mehr Toren resultieren würde.

Nun ich bin Fussballer und ich muss leider sagen: ja, man trifft mit dem Ball aus 70 Metern. aber das Tor sollte dann auch 70 Meter breit sein. Denn so ein Tor ist aus so einer Entfernung richtig richtig klein.

Leider fallen jetzt auch die Tore aus 20 Metern weg, denn bis dahin kann man sich aufgrund der unkontrollierbaren Fehlpässe niemand mehr hinkombinieren. Die einzige Möglichkeit: Ein Torwartabschlag auf den Mittelstürmer wie früher in England und heute auch in der Schweiz üblich.

Die meisten Schüsse aus 20 Metern fliegen aber leider eben auch 5 Meter hoch und kommen erst nach 70 Metern wieder runter. Die Folge: mangels Toren bricht die Taktik noch viel später auf, da muss sich schon ein Verteidiger erbarmen und den Ball im Strafraum in die Hand nehmen, oder ein Torwart seine gute Beziehungen zu einem malaysischen Wettsyndikat auffrischen, sonst geht da gar nichts. Slapstick Fussball eben.

Ja, unsere Wissenschaftler haben ein tolles Niveau, komplexe Zusammenhänge werden in Ergebnisse gebracht, die jeder nachvollziehen kann: Ball fliegt 50% weiter plus 50% schneller. Also: 100% mehr Tore.
Einen Fussball zu entwickeln ist aber leider etwas schwieriger als sichere Kernkraftwerke bauen...

Anmerkung der Redaktion: Jetzt kann man noch ein paar Fakten nachschieben: 2002 kamen 51% der Schüsse aufs Tor, 2010 sind es nur noch 33%, 2002 fielen noch 2,88 Tore in der Auftaktrunde, jetzt sind es 1,56. Afrikanische Mannschaften treffen im Schnitt sogar nur alle 270 Minuten und brauchen dafür in 50% der Fälle einen gegnerischen Abwehrspieler der im Strafraum unbedrängt den Ball in die Hand nimmt.
In Wirklichkeit handelt es sich natürlich um eine Anti-Spanien Verschwörung, ausgehandelt auf dem EU-Gipfel, gegen die Zustimmung Deutschlands zum Rettungspaket für angeschlagene EU-Schuldner. Ich weiss das aus zuverlässiger Quelle. Und es wird noch viel brisanter: Die Fussball-WM soll langweilig werden, damit Ölkatastrophe und Schuldenkrise nicht aus den Nachrichten verdrängt werden. Zwei Riesengeschäfte für bestimmte Kreise wie man überall auf facebook und youtube nachlesen und -sehen bzw. -hören kann.
Nur adidas soll nicht einverstanden sein und Verteidigern und Torhütern Prämien für Eigentore angeboten haben.
Wer solche Verschwörungstheorien glaubt ist selber schuld.
So ist die Welt des Sports nicht. Das kann Bert Ball bestätigen. Nicht ganz.

2. Die Anfangsaufreger: Vuvuzela

Vuvuzelas finde ich klasse, denn sie sind gut für mein Ego. Oder wie mein Schwager sagt: da kann man wunderbar dokumentieren, dass wir Europäer eben Kultur haben und die Afrikaner eben nur Hottentotten sind. Hottentotten? Die haben, kulurell bildlich gesprochen, eben nichts weiter drauf, als um ein Lagerfeuer herumzuhopsen.
Gut ich weiss jetzt eigentlich nicht wirklich Bescheid darüber wer oder was Hottentotten sind, aber für mich ist das ist wie billiges Rumgetrommel gegen eine Mozart Oper in 5 Akten.
Dass ich mir das Abend für Abend immer und immer wieder vor dem Fernseher bestätigen kann, steigert mein mein kulturelles Selbswertgefühl ins Unermessliche. Oder ins Berechtigte, wenn man so will.

Wie recht wir haben, sehe ich auch daran, dass unser Mannschaftsfarbiger Isaac (*Name musste ich natürlich ändern) jeden Tag versucht, uns das Vuvuzela Phänomen kulturell zu erklären, aus entschuldigender Grundhaltung versteht sich. Isaac ist Afrikaner.

Ach ja. Die Afrikaner waren ja seine grosse Favoriten vor dieser WM. Mit zwei Wochen Training und Trainern, die ihre Spieler bis vier Wochen vor dem Turnier noch gar nicht kannten, würden sie locker ins Halbfinale kommen.


Weiter gehts: Uruguay - Frankreich

Das Lieblingsergebnis beider Fussballkulturen: Was habt ihr erwartet was da rauskommt.


Weiter gehts: Deutschland - Australien

Jahrzehnte hat Deutschland neidisch auf seine Nachbarn geschielt, sei es Champagnerfussball, sei es Fussball total.
Und sie, Fussball ist eben zynisch, geschlagen.
Damit haben wir ihnen das Schönspielen endlich ausgetrieben. Um es ihnen jetzt mit langer Nase vor dieselbe zu halten.
Das muss so ärgern...


Weiter gehts: Slowakei - Neuseeland

Schön ist, dass man bei dieser WM man mal die unterschiedlichen Farbgebungen bei der Sitzbeschalung in den Stadien betrachten kann. Normalerweise stören ja da die vielen Zuschauer. Und die Sitze sind auch wirklich betrachtenswerter als das Spiel.


Zwischenfazit nach der ersten Runde:
Ich boykottiere.
Ausser Chile, Spanien, Argentinien, Deutschland, Mexiko und vielleicht, vielleicht Holland.

5-6 Mannschaften versuchen bei dieser WM Fussball zu spielen. Alle anderen spielen allerhöchstens 1-9-1 und vorne hoffen auf Jabulani.

An sich sollte man so viel Langeweile als Vordergrundvehikel für Werbebotschaften eigentlich nur noch boykottieren.

Genauso wie natürlich REWE Supermärkte, in denen die Schlange zentrale Hauptsache der Kundenbeziehung ist.
Jetzt kann man fast dankbar sein, dass man deshalb Teile der Spiele verpasst.

Es ist natürlich naheliegend, dass man in zwei Wochen Vorbereitung eher ein Defensivverhalten denn komplexe Angriffszüge mit einem Luftballon trainieren kann.

Eine schrecklichere WM als bisher habe ich trotzdem noch nicht gesehen. Und soviel angekünsigte Konstruktivität wie die vn Spanien musste einfach bestraft werden.


Argentinien - Südkorea

Mässig interesant. Die Südkoreaner schiessen diesmal zu Beginn kein Glückstor sondern ein neues Slapstick-Geweih. Wirklich tolle Tore bei dieser WM. Die Asiaten versuchen es mit flachen Freistössen, da man den Superball ja nicht so über die Mauer treten kann, dass er hinten wieder runter fällt. Die Freistösse kommen bis zur Mauer.
Immerhin sehen wir noch ein echtes Vuvuzela Tor: 'Achtung Hintermann' rufen die Argentinier De Michelis zu. Doch der  hört leider nicht. Das hoffnungslos überlegene Argentinien muss ein Abseitstor retten. Die Slapstick WM lebt.


Griechenland - Nigeria

2 Tore für afrikanische Teams bis jetzt in 7 Spielen. Auch Nigeria ging natürlich leer aus. Trotzdem ist Nigeria angesichts der Gruppengegner noch der heisseste afrikanische Tipp fürs Achtelfinale.
Das Spiel findet vor Zuschauern statt. Dank eines Jabulani-Tores von Uche und Kun Fu Kaita wirds ein Fussballspiel, denn Griechenland greift nach dem Rückstand nicht nur an, sondern schaffts nach dem Platzverweis auch, Chancen herauszuspielen. Nigeria wirft das Spiel weg. Enyama sorgt für ein weiteres der von mir so geliebten Jabulani Slapstick Tore. Afrikaner könnens halt nicht.


Frankreich - Mexiko

Ich habe einen Freund, der hat einen Freund in der französischen Nationalmannschaft. Die Franzosen haben die afrikanische Krankheit. Sie sind Topspieler die bei Topklubs unter Toptrainern wie Ancelotti, Hiddink, Morinho oder Van Gaal trainiert haben. Dann kommen sie nach Hause in ein Umfeld wie ein Jugendinternat und erhalten sportliche Anweisungen von einem Trainer-Schauspieler. Was passiert in einer Schulklasse gelangweilter Ghettokids mit Gedanken bei Muschi und Lenkrad, wenn statt der Autorität plötzlich der offensichtlich fachunsichere Referendar im Mathematikunterricht Disziplin und Aufmerksamkeit verlangt? F+#* dich in den Arsch, du Hurensohn, sagt man ihm in der Halbzeit. Was sonst?
(leider zensiert weil Google zensiert)


Deutschland - Serbien

Ich war ja auch schon mal im Cafe King. So aus Neugier. Und ich kenne einige Serben, die dort regelmässig hingehen. Sie alle haben vor dem Spiel auf einen Handelfmeter gegen ihre Mannschaft gewettet. 'Seid ihr verrückt?. Die machen doch nicht in zwei Spielen hintereinander so einen Scheiss!'  'Ne! Damit rechnet wirklich keiner. Wir sind nur ein bischen verrückt' hat mir Dugan versichert.

Ich fass es nicht.


Holland - Japan

Japan hat gegen Kamerun ein Mal afs Tor geschossen. (Und gewonnen!). Gegen Holland wird man wohl etwas defensiver agieren. Das guck ich mir nicht an.


Kamerun - Dänemark

Trainer Paul LeGuen verbietet seinen Spielern im Training das Berühren des Balls. (So sieht es jedenfalls aus). Lieber spielt er sozialpädagogische Rollenspiele: Jeder versetzt sich jetzt mal in die Position eines anderen die er noch nie gespielt hat. Dann sieht man wie schwer das ist und meckert seinen Mitspieler das nächste Mal nicht mehr an.
Eine sehr gute Massnahme zum
Teambuilding.
Für ein WM-Gruppenspiel, noch dazu ein vorentscheidendes wie gegen Japan war das vielleicht etwas gewagt.

Dänemark wird natürlich eher defensiv agieren. Sowas schau ich mir nicht mehr an. Es gibt viel zu viele schöne Dinge...






Das stand hier vorher auf der Titelseite:
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noch ältere Inhalte sind auf die Themenseiten verschoben, noch ältere im Archiv.

Man beachte die Anmerkungen zum Bundesligaskandal Schlafmodus. Bundesligaskandal ist ein Demo-Projekt, vor allem in  den Jahren vor und um 2000 und wird derzeit mehr oder weniger nur für Suchverzeichnisse upgedatet.

 
 

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