Im
Originaldesign hat jede Dienstagsausgabe von Bundesligaskandal
Themenseiten, entweder mit aktuellen Bemerkungen oder mit
Fortsetzungsgeschichten.
Derzeit befindet sich Bundesligaskandal im Schlafmodus.
Zugleich ist Bundesligaskandal aber auch mögliches 'Spielzeug' im ifuz.net raum 01 und Bundesligaskandal WM-Studio e57.org und könnte so bald wieder an Dynamik gewinnen.
Die
Seite 4 hat bis jetzt Berichte über aktuellen Fussball oder
Bundesligaskandal relevante Themen transportiert. Schwerpunkte sowohl
Bundesliga als auch von traditionellen Medien unterbeleuchtete Themen
wie afrikanischer Fussball. Zuletzt standen hier ein Essay über die Schönheit des italienischen Fussballs und die Traumhaftigkeit des letzten Spieltags im deutschen Fernsehen.
Highlights aus der Vergangenheit: WM 2002 Berichterstattung,
Afrikacup und afrikanische Champions League über mehrere
Spielzeiten, U20-WM, die Klub-WM, aber auch hübsche neue
Tabellenformen wie die Aufholjagdtabelle.
Der Affaffuhuh
und der Effectivaff wurden verliehen, Preise für den effektivsten
und uneffektivsten Einsatz von Unfairness in der Bundesliga.
Andere Ironien wie in 'Big Magath' beziehen sich wiederum auf dann aktuelle Themen und sind
heute nicht immer zuzuordnen. Ausnahme vielleicht die Analyse der Geheimbotschaften über den Kicker. Trotzdem lohnt sich ein Blick ins Archiv oder besser noch die Teilnahme am 'Spiel bundesligaskandal.de' (s.o.) als Spieler, Sponsor oder was auch immer. Dies geht selbstverständlich auch per Post.
Zuletzt wurden alle Geschichten auf der
'längsten Titelseite der Welt' mit allen anderen Beiträgen in
einer Art Blog gesammelt.
Da diese nun alle Rekorde gebrochen hat, wird sie ein wenig
verkürzt und die entsprechenden Geschichten sind nun untenstehend
archiviert.
1.3. endlich macht die Bundesliga wieder richtig Spass...
updated
Viele sind erschüttert über Berichte angeblich manipulierter Spiele durch einen Schiedsrichter. Bundesligaskandalleser wohl kaum. Bundesligaskandal hat schon immer auf zahlreiche Manipulationsversuche hingewiesen. In den nächsten Tagen wird Bundesligaskandal noch einmal Zusammenfassungen zusammenstellen und Hintergründe beleuchten.
Damit das Ganze auch einen Nutzen hat, ist das Thema in einen
Einsteigerkurs für Neuschiedsrichter verpackt. Buliskandal hofft
natürlich auf eine grosszügige Provision im Erfolgsfall.
Ausserdem wird das Ganze im Moment auch auf Anmeldefähigkeit als
Geschmacksmusterschutz geprüft.
So manipuliere ich richtig
Ein Einsteigerkurs für Jungschiedsrichter
Einleitung
Manch einer sieht sich an die grossartige Zeit der Aktienspekulation
erinnert als blankliegende Goldberge darauf warteten von mit funkelnden
Augen tagträumenden Anlegern eher heute als morgen abgetragen zu
werden, während
Millionen Zögernde Geisel der Angst wurden, eine der von den
glänzenden
Karren geschleuderten Kamellen dieses Karnevalszuges zu verpassen in
der Illusion Anständigkeit, redliche Arbeit und Leiden führe
doch dauerhafter ins Paradies, dass sein Ambiente längst in das
eines grossen Kaufhauses transformiert zu haben scheint.
Sportwetten.
Überall und omnipresent sind sie neuerdings eins mit dem
Geschehen auf dem Rasen. Geld und Sport, Gier und Kultur nicht nur
für Ballspieler, auch für die eigentlichen Protagonisten, die
Fans mittlerweile untrennbar verschmolzene Konzepte des emotionalen
Erlebens.
Im Fernsehen hat der ehemalige Sportsender DSF seine Mutation zum
Spielcasino binnen eines Jahres nahezu vollendet, und am Ende der
ohnehin nicht besonders weitreichenden Serösitätsskala hat
auch das 'Fachmagazin' Kicker längst
redaktionelle Inhalte mit Informationen über Wettangebote
vermischt.
In dieser Erlebniswelt, in der Millionen Millionen gewinnen und
die Inflation trotzdem bei Null bleibt, sollen nun ausgerechnet
Schiedsrichter leer ausgehen. Schiedsrichter die Tag ein, Tag aus das
Vergnügen junger Männer begleiten müssen, welches mit
dem Spass am Ballspiel sucht, in einem System von Sondergesetzen,
Kartellkonstruktionen geschützt und durch Kopfsteuer über
Fernsehgebühren abgesichert, Millionen oder mehr oder noch mehr umzusetzen, für sich und seine dubiosen Schatten-Licht-Gestalt, den Berater.
Berater, der die wahren Verknüpfungen der wirklichen
Interessen zusammenhält, der am letzten Spieltag Spieler in beiden
Mannschaften hat. Wie nützlich wenn es um Arbeitsplätze geht
in einem Spiel eines Abstiegskandidaten gegen ein Mittelfeldteam.
Da tauchten doch Vermutungen über einen gross angelegten
Wettskandal in Italien auf, an einem letzten Spieltag einer Saison 2001
ca. Wozu? Jeder weiss, dass an einem Spieltag an dem der Zufall es
wollte, das 7 Teams für die es um alles ging gegen 7 Teams
für die es um nichts mehr ging, und dann noch in der
Bananenrepublik, eigentlich nur eines herauskommen kann: eine grosse
konzertierte Aktion der sportlichen Fairness - alle Spiele sind gleich
verschoben. Oder: Die Kraft aller grössereren Interessen war auf
einer Seite des Balles. Wer da überhaupt noch eine Quote gibt,
verdient, das auch gespielt wird.
Zum Beispiel mit der Geldwaschmaschine Oddset. Man mag
sich fragen warum man Wetten plaziert dort wo die Quoten am
schlechtesten, der Service am unbequemsten ist. Ganz einfach: Plaziert
man, wie geschehen, systematische mit dem verschobenen Spiel
kombinierte Dreierwetten, kann man den Einsatz anonym auf viele
Einzahlungen verteilen, muss sich nur für die eine Wette
ausweisen, bei der man dann ordentlich gewonnen hat und erhält so
auch noch eine Einnahmequittung. Perfekt. Weitere Tipps gerne auf
Anfrage.
Paderborn - Hamburg. Was wurde nicht alles spekuliert 24facher
Gewinn bei richtigem Ergebnis. Usw. Die müssen ja Millionen
gescheffelt haben. Eine Werbung, ein Hype für die Wettbranche,
die nun in aller Munde ist. Und diese hüteten sich, den
Sachverhalt zu relativieren. Der Mythos wuchs und die Bevölkerung
wird angefixt.
Die Wirklichkeit ist relativ: Das ein
Spiel so ausgeht wie gewünscht ist nur wahrscheinlicher, aber
nicht sicher. Es erfordert eine hohe Einsatzsumme und das Verkraften
von Verlusten bei schiefgegangenen Versuchen, die es ja auch gegeben
hat. Die meisten Wetten beziehen sich z.B. auf das Resultat nach 90
Minuten. Das Spiel Paderborn - HSV endete dort 2:2.
All dies muss der arme Kerl Schiedsrichter nun aus nächster Nähe live
mitansehen, und wenn er mal frei hat schnappt ihm irgendein Hans den
DSF Betandlose Hallenfussball Jackpot weg, auf den er ja nicht wetten durfte, weil man
ihm sonst unterstellt hätte, er bilde ein Syndikat mit dem dort
agierenden Schiedsrichter.
Und da sitzt er nun bei Kerner, der Böse, und muss immer brav folgenden Dialog mitspielen:
'Aber Sie sind doch so richtig böse!'
'Ja ich schäme mich'
'Das reicht mir noch nicht. Sagen Sie doch noch einmal meinem Publikum, dass sie geldgierig waren:'
'Ich war geldgierig. Ich schäme mich.'
'Sagen Sie doch einmal wie Sie Ihre Rolle heute sehen, das war doch nicht richtig was Sie gemacht haben'
'Das war falsch. Ich schäme mich'
'Sie wollen sich doch nicht herausreden, es war doch das Geld'
'Ja, ich schäme mich'
Doch
so ganz ist der bestrafungsgeile Gaffer nicht befriedigt: das ist so
wie ein Spieler der sich der roten Karte entzieht, in dem er einfach
mit dem Fussballspielen aufhört bevor der Schiedsrichter die
Hosentasche gefunden hat.
Warum zeigt
das ZDF nicht mal einfach das gesamte Spiel als Wiederholung. Inklusive
des Sportstudio vom selben Abend in dem die Paderborner Spieler als
Gäste gross gefeiert wurden?
Die Chance verpasst zu zeigen, warum ein offensichtlich
beeinflussbarer Mensch sich in einer solchen Gruppe wohlfühlte.
Ein Team das ihm die Geist einer Fussballmannschaft gab, die Wärme
eines Betreuerstabes, die Verantwortung eines Torwarts, das Adrenalin
eines Endspiels, die Belohnung für den Sieger, die Kritik für
den Fehler, die Einbindung in eine Wettbewerbsgemeinschaft mit
(vorgespielten?) sozialen Funktionen.
Ein kleiner falscher Pfiff, ein Betrug, ok, aber das mach auch
Guerrero wenn er sich gegen Leverkusen auf den Boden schmeisst, einen
Elfmeter herausholt, damit die Meisterschaft gewinnt, Geld in
Prämien für seine Gruppe, Champions League einnahmen für
seinen Klub, Gewinne für die, die darauf gewettet haben.
Der Unterschied? Liegt nicht in der Struktur des Handelns sondern
in der kulturellen Bewertung. Einmal richtig (in der Tagesschau, dem
'offiziellen' deutschen Nachrichtenorgan: 'clever, abgezockt') einmal
verbrecherisch (lebenslang foltern?). Dabei war es doch genau das
selbe: clever, abgezockt, lustig, geil.
Wenn man es nur aus der richtigen Perspektive sieht...
Irgendwann lesen Sie die Fortsetzung: - Wo ich wetten muss, wie ich wetten muss, Alleingang oder Syndikat?
- Niemals zugeben: Wer gesteht wird gekreuzigt!
- Borussia Dortmund - Wer rechnen kann ist klar im Vorteil
ältere Titelgeschichten:
-Winterpause-
Vor dem grossen Gold das
Bundesliga-Tagebuch:
(Buli 11)
In Kolumbien verunglücken 8 Jugendkfussballer tragisch, in
Valencia kann der argentinische Spielmacher Pablo Aimar auf dem Platz
gerettet werden, etwas das dem Brasilianer Serginho von Sao Caetano
nicht vergönnt war. In Aue liegt der Albaner Curri nach dem Spiel
auf der Intensivstation, in Blackburn fällt der Liverpooler
Stürmer Cisse nach einem Foul mit Schien- und Wadenbeinbruch
für ein Jahr aus. Dazu ein paar Kreuzbandrisse hier und da.
Im
deutschen TV derweil beleckt man die Tritte von Stefan Schnoor, in der
Sportschau, längst Meilen unterhalb des Niveaus von Ran, geht es
sowieso nur noch darum, wer ist der witzigste Reporter, etwas, das
offenbar deshalb ertragen wird, weil die Zwischenmoderationen sachlich
und die Werbepausen gemässigt sind. (hat sich vorübergehend wieder gebessert)
Doch in Bayern, da krakelen und schreien sie Katastrophe weil ein
Linienrichter eine Situation überinterpretiert hat, etwas das
anderen Mannschaften jede Woche passiert.
Sie erinnern an dicke verwöhnte Kinder, die Angst haben, dass
jemand anders das 20. Stück Torte bekommen könnte, obwohl sie
gerade erst das 5. verdrücken. Oder, noch etwas polemischer
ausgedrückt, an philippinische Diktatorenfrauen, denen ein Hund
gerade auf das 49.416te Paar Schuhe gepinkelt hat, und für dessen
sofortige Lynchung sich einfach kein Kavalier finden will.
UI-Cup 2004 - Nie, nie mehr Pasching, nie mehr, nie
mehr...
Die Helden von Thun
(mit der Stimme von Herbert Zimmermann diktiert)
Der VfL Wolfsburg lässt dieser Tage unser patriotisches Herz
höher
schlagen und uns sagen: 'Wir sind wieder zurück', 'Wir werden
wieder
ernst genommen', 'Man hat wieder Respekt vor uns'.
Nach der Schmach zweier Europameisterschaften zeigt eine verschworene
Gemeinschaft von Bundesligaspielern ausgerechnet in der bergigen
Schweiz wieder deutsche Tugenden und heldenhaften Kampf gegen scheinbar
übermächtige Ballartisten.
'Der Geist von Thun' wird es ab heute heissen, falls eine deutsche Elf
doch mal wieder zurückliegen sollte, was im Fussball immer mal
wieder
vorkommen kann. Aber sie wird sich nicht aufgeben, und ihre Gegner
werden wissen, sie können gar nicht hoch genug führen um am
Ende nicht
noch um ihren Sieg zittern zu müssen.
Auch die welweit geachteten Ballzauberer aus Thun dachten schon, sie
hätten den Sieg sicher in der Tasche, als sie in den beiden
Europacup
Duellen mit unseren Wolfsburgern erwartungsgemäss schnell 3:0 und
4:0
in Führung gingen. Doch sie hatten die Rechnung ohne den
gefürchteten
deutschen Kampfgeist und Willen gemacht, der selbst in ausweglosesten
Situationen und auch gegen scheinbar unschlagbare Gegner ein Spiel zu
drehen vermag.
Und so standen die Thuner Stars nach den 90 Minuten jeweils mit
schlotternden Knien, vor Angst zitternd, auf den Platz, bettelten alle
5 Sekunden um den Schlusspfiff, um letztendlich mit viel Glück den
Sturmlauf der deutschen Mannschaft zu überstehen, um gerade noch
ein
3:2 und 4:1 über die Zeit zu retten, und eigentlich unverdient in
die
nächste Runde einzuziehen.
Denn verdient hätten es die unsrigen gehabt, nach dieser
moralischen
Meisterleistung, nach dieser heldenhaften Gegenwehr, nach dieser
erkämpten Überlegenheit nach lediglich unglücklichem
Spielbeginn.
Es gibt wieder Licht am Ende des Tunnels. Wir sind auf dem richtigen
Weg.
Weiter so.
Welche Mafia steckt dahinter?
Haben sie wirklich nur Angst vor der Bildzeitung und schützen ihr
Privatleben?
Warum verpisst sich Rudi?
Warum büchst Ottmar plötzlich aus?
Warum kneift Otto wirklich?
Es war ihrer aller Lebenstraum und nun haben sie plötzlich alle
Schiss, Bundestrainer zu sein.
Typisch deutsch?
Was hat es mit dem offensichtlich doch gefälschten
Telefonprotokoll (siehe weiter unten) auf sich, dass Bundesligaskandal
zugespielt wurde?
Auch Arsene Wenger winkte erst nach einer Verzögerung ab.
Steckt eine Mafia dahinter?
Versucht deshalb die TFK, den Namen des nächsten Kandidaten geheim
zu halten?
Wird Daum doch noch Bundestrainer?
Oder weiss Lothar mehr über das Privatleben der anderen Kandidaten
als ihnen lieb ist?
Ist Wosama Sohn Breitner der Drahtzieher?
Nein, wir können nur spekulieren, doch wer immer es wird, er ist
VERDÄCHTIG...
Calmund-Völler-Hoeness-Hitzfeld-MV
Ist alles viel komplizierter?
Protokoll
eines abgehörten Telefongesprächs von Mittwoch Nacht das
Bundesligaskandal heute (Donnerstag) nachmittag zugespielt wurde (Namen
sind leider unkenntlich gemacht):
Stimme 1: Abend Xxxxxx, ich hoffe
ihr habt noch nicht geschlafen?
Stimme 2:
Nein, Xxx, kein Problem, ich freu mich doch immer
wenn du mich anrufst.
Stimme 1:
Xxxxxx, es ist schon spät, ich komme
gleich zur Sache. Ihr habt euch geeinigt, du und XX?
Stimme 2:
Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, aber ich
denke, ich mach es.
Stimme 1:
Xxxxxx, pass auf. Sag ab. Tu es mir zu
liebe.
Stimme 2:
Xxx, du weisst, dass es immer ein Traum von mir
war, Xxxxxxtrainer zu werden.
Stimme 1:
Der muss ja auch noch nicht vorbei sein.
Stimme 2:
Du meinst, wenn ihr XX davongejagt habt.
Stimme 1:
Das ist ein bischen hart formuliert.
Stimme 2:
Und wenn ich es trotzdem mache?
Stimme 1:
Xxxxxx, du weisst das Finanzielle ist kein
Problem. Wir werden uns einigen.
Stimme 2:
Das ist keine Frage der Finanzen.
Stimme 1:
Xxxxxx,
denk an deine Familie. Wir haben viel dafür getan, dass du deine
freie Zeit mit ihr auch geniessen kannst. Wir haben viel unter der
Decke
gehalten seit der Xxxx-Affaire. Du schuldest uns was. Und du weisst,
wenn man erst einmal im Rampenlicht eines kommenden Bundestrainers
steht, dann werden Dinge ausgegraben, da haben auch schon andere ihren
Xxxxxxtrainer-Traum für immer begraben müssen. Du sollst ihn
ja nur aufschieben...
Stimme 2:
Dann bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig
als abzusagen.
Stimme 1:
Danke Xxxxxx, ich wusste ich kann mich auf dich
verlassen.
Bundesligskandal zweifelt die Echtheit des Protokolls
nicht an.
Es ist entweder die Abschrift eines tatsächlichen
Telefongesprächs oder das Original einer noch viel
übleren, schnupfigen Intrige...
MV ist noch nicht
am Ende. Mit einem spektakulären Coup will er die
Nationalmannschaft retten.
Wird es jetzt
Ronald Koeman?
Blender und Illusionen
Dass das Trainergespann die
deutschen Spieler stark
zu reden gesuchte, war sinnvoll und notwendig. Dass die Medien
einstimmten, war hilfreich.
Jede Form von Kritik sollten sich die Blender und
Stimmungsgewinnler nun aber verkneifen, denn sonst sollten sie das tun,
was sie immer von anderen verlangen: selber
gehen.
Die Gegenwart hat die langfristigen Folgen des konservativen Denkens
und Aussitzens einer politischen Ära noch nicht überwunden,
die das Land nachhaltig gelähmt und gespalten hat, ein Denken das
Zukunftssicherung mit Erstarrung verwechselte und das kulturell den
Deutschen mal wieder eine natürliche Überlegenheit einredete,
die sie nicht haben und dessen erkenntnistheoretische Fussballhypothese
in ihrer Wirkung durch the-shot.com einst mit dem
patentverdächtigen Begriff 'Briegelisierung' klischeeisiert wurde.
Doch die Zukunft sieht weitaus besser aus als die allgegenwärtige
Folge dieser Vergangenheit, denn wenn man mit dieser Mannschaft bzw.
ähnlichen Aufstellungen bei einer Europameisterschaft in 3 Spielen
2 Punkte machen und 2 Tore bei nur 3 Gegentreffern erzielen kann, hat
man eindeutig Perspektiven, die die blanken Ergebnisse kaum vermuten
lassen.
Die Fakten:
Folgende Mannschaft der zweiten Halbzeit gegen die Tschechen sollte das
Wunder schaffen.
Als Viertelfinalkandidat der Gegenwart schlicht absurd,
allenfalls als einer der Zukunft denkbar, handelt es sich um ein
perfekt karikierendes Dokument der Talsohle des deutschen Fussballs und
auch der Bundesliga:
Oliver Kahn, 35
Torwarttitan
Auch als 37 jähriger konkurrenzlos?
Arne Friedrich, 25
Verteidiger beim 12. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
vor 24 Monaten noch ohne Bundesligaspiel
Jens Nowotny, 30
Verteidiger beim 3. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
nach langer Verletzungspause auf dem schwierigen Weg zur Normalform
Christian Wörns, 32
Verteidiger beim 6. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
Philipp Lahm, 20
Aussenbahnspieler beim 4. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
vor 12 Monaten noch ohne Bundesligaspiel
Dietmar Hamann, 30
Mittelfeldspieler beim 4. der in Europa im letzten Jahr 3.besten Liga
Bernd Schneider, 30
Mittelfeldspieler beim 3. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
leider etwas unter Form bei dieser Euro
Michael Ballack, 27
Mittelfeldspieler beim 2. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
Basian Schweinsteiger, 19
Nachwuchs- und Ergänzungsspieler beim 2. der in Europa im letzten
Jahr 15.besten Liga
bis heute 5 Bundesligaspiele über volle 90 Minuten, vor 2 Wochen
noch kein Länderspiel
Kevin Kuranyi, 22
Stürmer beim 4. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
seit 24 Monaten Bundesligaspieler (davor 5 Einwechselungen)
Lukas Podolski, 19
Stürmer beim 18. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga, ab
jetzt Zweitligaspieler
vor 12 Monaten noch kein Bundesligaspiel, vor 1 Woche noch kein
Länderspiel
(kam in der Halbzeit für
Torsten Frings, 27
Mittelfeldspieler beim 6. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga)
Spieler in Topligen: 1
Spieler von Meistern: 0
War alles abgekartetes Spiel?
Hat er deshalb nur einen Stürmer aufgestellt?
Der Fall Calmund gerade
jetzt und noch kein Nachfolger? ("ich war ja die ganze Vorrunde im
Camp dabei")
Ist ihm Leverkusen wichtiger?
Schleicht sich Rudi jetzt davon?
Lässt er jetzt die hoffnungsvolle, so positiv
auftretende, junge Mannschaft im Stich?
Kommt jetzt Ottmar Hitzfeld, der angeblich nur unter Druck Beckenbauers
freiwillig U28 Spieler aufstellt?
Kommen jetzt Ramelow, Linke und Ziege wieder?
Hitzfeld, der 'zufällig' gerade ohne Job ist und keinen wollte,
denn er will ja erst mal ausruhen?
Geht Rudi nach Leverkusen, wo 'zufälllig' gerade ein Vakuum frei
ist und auch nicht versucht wurde es zu besetzen?
Nachtrag:
Rudi überraschte Bundesligaskandal im Studio, wo gerade eine neue
Version des 2000er Hits aufgenommen werden sollte:
Bundesligaskandal
und Musik
> Rudi
Völler muss bleiben!
(jetzt bleibt es
so wie es ist, wechselt einfach die Namen in eurem Kopf)
Bundesligaskandal Zertifikat
'sauberes Spiel'
erhält
Dänemark - Schweden
Ganz klar zufällig 2:2 ging das Spiel
Dänemark-Schweden aus.
Schade wirklich, dass dieser unglückliche Torwartfehler
ausgerechnet
bei der einzigen schwedischen Torchance der letzten 10 Minuten zum
Last-Minute-Ausgleich führte. Das Gravesen anschliessend
verschmitzt in
die Mikrophone diktierte, dass man die Deutschen habe vermeiden wolle,
ist typisch dänischer Humor, der in Italien sicher verstanden
wird....
2:2 - Ein Traum von Millionen
europäischer Fussballfans wurde wahr!
Haben wir uns
nicht (fast) alle genau das gewünscht?
Eine schlechte italienische Mannschaft gewinnt in der 15. Minute der
Nachspielzeit um zu erfahren, dass genau das Schreckensszenario des
hypothetischen Arrangements in letzter Sekunde zwischen Schweden und
Dänemark dank eines Torwartfehlers wahrgeworden ist...
AFP:
Conspiracy theories show
Italian football's dark side
Italy's failure to accept that the 2-2 draw between
Sweden and
Denmark was a fair result perhaps says more about the current paranoid
state of Italian football than it does about the Euro 2004 tournament.
Es
ist wie im richtigen Leben, das was man in die Aktionen anderer hinein
interpretiert sagt mindestens genausoviel über die eigenen
Gedanken wie über die Gedanken des anderen, sagt mehr über
den Inhalt des eigenen Kopfes, als über die Welt an sich.
Und so ist die heimliche Freude europäischer Fussballfans darin
begründet, dass die Italiener das 2:2 geradezu herbeigeredet
hatten, dass sie dachten sie zeigten auf die Skandinavier, doch ganz
Europa sah, sie zeigten auf einen Spiegel. Dass sie bestraft wurden
für einen Fussball, der ihr eigenes Potential so zerstört und
der in den Augen zumindest der Spanier schlicht Anti-Fussball ist,
obwohl die Italiener ihn noch als offensiv beschreiben würden.
So erwischt es wieder mal das Land am Rande des Wahnsinns, dass es so
schön haben könnte, das mit seiner Sonne, seiner guten Laune,
seiner Lockerheit und seinen supertalentierten Mittelfeldspielern und
Stürmern das Brasilien Europas sein könnte, das aber mit
seinen Versuchen den Erfolg im verbissenen Detail und der totalen
Kontrolle über die Geschehnisse auf dem Platz zu suchen das
schöne Spiel zu einem verbissenen Krampf, einer Kette
masochistischer Erfahrungen hat werden lassen, und das bei einer auch kaum
grösseren Ausbeute an Titeln als bei denen,
die den Fussball lieben und spielen.
Die Italiener, bei denen der letzte Fall von aufgedeckten
Spielabsprachen erst wenige Jahre her ist (Totobetrug mit
Pokalspielen), bei denen immer wieder merkwürdige Rettungen
abstiegsgefährdeter Klubs stattfinden und die hinter jedem
zweiten Ligaspiel eine Schiedsrichtermanipulation vermuten, bei denen
ein Klub schon mal 'wegen grosser Verdienste um den italienischen
Fussball' einfach eine Liga nach oben versetzt wird, wie könnten
sie anders, als hinter einem 2:2 eine Absprache vermuten?
Hinter einer Schiedsrichterentscheidung eine Absicht?
Hinter dem Scheitern einer so perfekten Taktik eine Verschwörung?
Bereits 2002 zeigte Bundesligaskandal ausführlich, dass der
Einfluss des Schiedsrichters im Achtelfinale gegen Korea längst
nicht so gross war, wie der Fehler Panuccis, wie die Strategie des
Vermeidens von Torszenen trotz qualitativer Überlegenheit, dass es
einfach eine falsche Taktik war, für die die Italiener bestraft
wurden, hatten sie ja überhaupt nur eines von fünf Spielen,
dass gegen den totalen Aussenseiter Ecuador gewonnen.
Da aber in der Eigenansicht böse Verschwörungen und nicht das
eigene Versagen die
Italiener 2002 ausbremsten, machten sie 2004 einfach genauso weiter und
scheiterten natürlich wieder - an einer Verschwörung. Sie
scheinen es immer noch verstanden zu haben: dass die Niederländer
2000 fünf Elfmeter verschossen, in einem Spiel mit
Klassenunterschied, war auch nicht das Verdienst einer grossen Taktik
gewesen.
Eine Mannschaft mit dem Auftreten und der Abenteuerlust der Deutschen
und den Offensivspielern der Italiener hätte sicherlich bessere
Chancen auf den Titel gehabt als Italien 2004.
Doch jetzt kam Trapatoni auch mit Verschwörungstheorien nicht mehr
davon (7 Endrundenspiele, 2 Siege, der gegen Ecuador und einer in der
95.Minute gegen schwache Bulgaren).
Ein neuer Coach wird gesucht, Favorit ist Juve-Dompteur Lippi.
Falls Lippi nicht will, droht dem Fussball Italiens U21 Coach Gentile,
er
scheint das 9-0-1 System genauso perfektioniert zu haben, wie das Foul-
und Schwalbentraining. Zu bewundern demnächst bei Olympia...
30.Juni 1996
ist das historische Datum
an dem zuletzt eine deutsche
Nationalmannschaft bei einem
grossen Endturnier (EM, WM)
ein Spiel gegen eine europäische Mannschaft gewonnen hat!
(2:1 n.V.. gegen die Tschechen, davor gab es sogar Spiele, die schon
nach 90 Minuten gewonnen wurden)
Auch nach 1996 gab es aber immerhin noch Siege, und sogar gegen eine
Auswahl unglaublich hochkarätiger Namen: USA, Iran, Mexico (1998),
Saudi-Arabien, Kamerun, Paraguay, USA, und Südkorea (2002).
Die Creme de la Creme Europas, Jugoslawien, Kroatien, Rumänien,
England, Portugal, Irland erwiesen sich dagegen leider zuletzt als
unschlagbar.
Gegen die Letten aber doch bitte?
Nein, dise Erwartungshaltung war einfach unfair. Eine
Europameisterschaft ist doch sooo viel stärker als eine
Weltmeisterschaft. 16 statt 13 europäische Mannschaften spielen
hier. Ja Bulgarien, Lettland und die Schweiz statt der schwachen
Brasilianer, Argentinier und Senegalesen!
Lettland hätte bei einer WM unter den Exoten abgeräumt wie
Slowenien, Frankreich, Portugal, Polen, Russland oder Kroatien in 2002.
Und es gibt keine
kleinen Gegner mehr! Sie sind alle grösser als wir! Mann, ist das
schwer...
Das hats früher nie gegeben
(ok, England 1950 gegen USA ausgeschieden, Italien
1966 gegen Nordkkorea, Deutschland 1978 0:0 gegen Tunesien und 1982 1:2
gegen Algerien, Dänemark mit einer Wursttruppe Europameister 1992,
die Tschechen zwei Mal Vizeweltmeister, Deutschland 1968 in der
Europameisterschaft in Albanien ausgeschieden, aber so kann man das ja
nicht vergleichen...)
Wir sind ja auch genetisch und kulturell benachteiligt. Wir können
halt nicht so spielen, wie diese völlig anderen Kulturen der
Afrikaner, der Brasilianer, der Franzosen und Holländer. Mit ihren
Migranten.
Der Tschechen. Der Dänen.
Ganz andere Welten...
In unserem Kader sind
gerade mal 5 oder 6 Spieler, die nicht in Deutschland geboren sind. Wie
sollen wir da gewinnen? Wo doch im Weltdurchschnitt 99 von 100 Babies
ausserhalb Deutschlands zur Welt kommen...
Und
so datiert der letzte Sieg bei einer EM- oder WM- Endrunde gegen einen
der Big Names (Argentinien, Brasilien, Italien, Niederlande, England,
Frankreich, Spanien) von 1990 (Elfmeterschiessen gegen England 1996
als Unentschieden gewertet) .
Aber gegen die zweite Mannschaft der Tschechen! Für die
es um nichts mehr geht. Da muss es doch klappen!
Adidas hat doch extra für Deutschland einen Ball erfunden, mit dem
die anderen auch nicht spielen können:
12.6.2004
Bereits im Eröffnungsspiel konnte der heimliche Star der Euro2004
beweisen was in ihm steckt.
Unerreichbar flatternde Pässe, schiefe Flanken, fragmentiertes
Gekicke.
Der neue adidas Ball wurde dem ihm vorauseilenden Ruf voll gerecht: Wer
ihn konstruiert hat, muss schönen Fussball hassen...
Da in dieser Welt aber das Geschäft von Adidas wichtiger ist und
der eigentliche Zweck dieser Veranstaltung, wird er trotz der Ablehnung
aller Beteiligten wohl kaum ausgewechselt.
Und so wird der Ball gegen lange genaue Pässe aber für 80
Meter Schüsse und Slapsticktore highlightfilm- und werbegerecht
den Fussball-TV-Schnipsel Konsumenten mit witzigen Szenen von der Euro
auch noch in Jahren erfreuen, während er den Fan des Spiels mit
einem Einwurf- und Abstossfestival nach missglückten Pässen
in die jetzt zu flache Tiefe des Raums quält.
Oder ist alles nur Hype. Waren die langen Pässe schon immer so
schlecht...?
8.6.2004
Die Bundesligaskandal Euro - Sondervorschau diesmal in
Zusammenarbeit mit:
http://www.kp.ru/daily/23295/29557/
Einschätzung
Wahrscheinlichkeit Europameister vor dem Turnier und nach Einberechnung
der Hamming-Distanz russische Spieler: russische Spielerfrauen:
|
int. Buchmacher |
the-shot.com |
France |
21,4% |
16,0% |
Italy |
15,6% |
12,0% |
Espana |
11,4% |
8,8% |
Portugal |
10,7% |
15,5% |
England |
9,5% |
7,9% |
NL |
8,6% |
12,6% |
CR |
6,6% |
7,5% |
Deutschland |
5,0% |
5,8% |
Sweden |
3,3% |
2,6% |
Denmark |
2,1% |
3,6% |
Russia |
1,3% |
1,3% |
Greece |
1,3% |
0,8% |
Bulgaria |
1,1% |
1,9% |
Croatia |
1,1% |
3,0% |
Suisse |
0,7% |
0,6% |
Latvia |
0,3% |
0,1% |
Lesarten:
Frankreich ist die stärkste Mannschaft, aber in vier von fünf
Fällen wird Frankreich trotzdem nicht Europameister
(Pokalcharakter der Turniere).
In über 50% der Fälle wird Portugal, Frankreich, Spanien oder
Italien Europameister (beim Buchmacher).
In 5% ein krasser Aussenseiter (eventuell etwas künstlich
erhöht gegen Überwettung) (bei the-shot sind es 3%, Kroatien
gehört da nicht dazu)
In 10% ein Aussenseiter, die anderen 90% teilen sich die 8 Grossen.
Afrikanische WM-Qualifikation
Im
Schatten der Euro hat
in Afrika die WM-Qualifikation begonnen. Die üblichen Dramen
schlechter Vorbereitung und von Absagen geschwächter Mannschaften
und die 'die Qualifikation fängt ja erst an' Mentalität haben
bereits einige Mannschaften erheblich zurückgeworfen.
Die meisten Favoriten kamen dank Heimspiele gegen schwache Konkurenten
noch einmal davon, doch es wieder einmal Ghana, das dank
unprofessioneller Vorbereitung den Start in den Sand setzte und
so einer durch die Auslosung gegebenen grossen Chance hinterherrennen
muss.
> the-shot.net
writersclub
Nächster
Spieltag: 18.-20. Jun
11.5.2004
Bayern - Bremen. Intensiver lässt sich die Krise des deutschen
Vereinsfussballs nicht mehr dokumentieren als im vermeintlichen
Spitzenspiel der beiden besten deutschen Bundesligamannschaften.
Der FC Bayern, ideenlos, resignierend, auseinanderfallend gegen das im
internationelen Massstab als Paschingopfer bekannte Werder, das
immerhin mit ansatzweise ansehnlichem Fussball die Liga dominiert wie
einst Beckenbauer, Meier, Müller, und schon diese
absurde Gleichsetzung sagt einiges über die Qualität des
Rests
der Liga.
Jedem gelungenen Pass folgt ein Stolperer, ein Schuss in die Wolken,
jedem erfolgreichen Doppelpass ein Verspringen des Balles vom Fuss.
Immerhin schaffen es die Bremer 3 der zahlreichen Situationen panisch
aus der Schussbahn fliehender Bayern-Verteidiger zu Toren zu nutzen.
Deutschlands einstiger Starspieler Michael Ballack hat das Prinzip des
'Zeichensetzen', wahrscheinlich auf intensiven Wunsch des Umfeldes,
neu erlernt. Harte Tacklings und ständiges Gemecker zeigt 2004
sein Bemühen die Rolle Effenbergs zu übernehmen. Das
Toreschiessen, einstmals sein immer wieder gesetztes Markenzeichen, hat
er nahezu eingestellt.
Das Tempo des Spiels erinnert an die WM-Qualifikation Kuweit-Qatar, der
aufmerksame Schiedsrichter pfeift eifrig, sobald ein Spieler
hinfällt. Immerhin ist immer mindestens ein Akteur jeder
Mannschaft in Bewegung.
Pressing heisst heute den Gegner mit intensivem Blickkontakt aus
sicherer Entfernung nervös machen (der Gegner ist ja noch weit weg
vom Tor), bei den Fähigkeiten der Bayern zur Ballannahme durchaus
ausreichend, um den Spielfluss lahmzulegen.
Dennoch: wenn nur ein Viertel der Schüsse die aus dieser
einladenen Passivität resultierend 20 Meter über die Latte
gedroschen wurden, ins Tor gegangen wären, hätte Bayern das
Spiel noch gedreht.
Diese sollten sich aber nicht beschweren, denn die Zahl der eigentlich
gut herausgespielten, dann aber kläglich exekutierten
Kontersituationen der Gäste in der 2.Halbzeit war auch nicht viel
geringer.
Fehlern folgen verstolperte Möglichkeiten,
Bayern hat nichts vom Kampfgeist des simultan untergehenden aber sich
wenigstens wehrenden Real Madrids oder David Beckhams, über die
sie sich in München beim eigenen täglichen Friseurbesuch zu
mockieren pflegen. Und so wird eine relativ gute aber im
internationalen Massstab doch harmlose Bremer Mannschaft mit einer
beeindruckenden Punktzahl Meister in einer Liga, deren
letztjährige Spitzenmannschaften im UEFA-Cup gegen sogar daheim
zweitrangige Vertreter Österreichs, Tchechiens, der Ukraine oder
Polens zusammenfallen wie verschimmelte Zwiebeln.
Schon die Rededuelle in der Woche zuvor hatten stereotyp, erzwungen,
gewirkt, wie eine widerwillig geleistete Dienstleistung für die
Medienindustrie, ein billiger Aufguss früherer Jahre, eine
Art "Der weisse Hai XVI".
Oliver Kahn, von dem wir in Deutschland glauben, er sei besser als
jeder andere Torwart der Welt, leitete in fast schon bewährter
Manier eine Demontage ein, die anschliessend im Fernsehen als
Glanzleistung der Gäste schönpoliert wurde, doch keine
Sequenz war zu sehen, in der nicht irgendein Stolperer oder
ähnlicher Unfall beteiligt gewesen wäre.
Wenn es doch nur ein Einzelfall wäre...
Nicht besser unterstreichen könnte man die Qualität der Liga
als mit den Stolper- und Slapsticktoren Herthas gegen die Stolper- und
Slapstickabwehr Dortmunds in der ersten Halbzeit des Spiels der beiden
am selben Tag.
Und nichts besser dokumentieren die Qualität der deutschen
Fernsehberichterstattung als die auch noch von einer Grafik
untermauerte Behauptung in der Anmoderation der Sportschau, Werder
Bremen sei Meister 1963 gewesen.
Wie heisst es im Jargon der selbsternannten Richter und
Mediengötter: 'die ARD muss weg!'
10.3.2004
Real Madrid - Bayern München:
Duell der Welten
15.3.:
Torero Fussball, Anhang B
Liste der Mannschaften, die es schafften in einem Spiel der spanischen
Meisterschaft kein Tor gegen Real Madrid zu erzielen (bisher 28 Spiele):
Celta Vigo (7.Spieltag)
Real Zaragoza (9., einziges 0:0)
Athletic Bilbao (10.)
Atlético Madrid (14.)
Murcia (18.), seit 3.1.2004 die letzte...
Liste der Mannschaften, die es schafften in einem Spiel der Champions
League kein Tor gegen Real Madrid erzielen (bisher 8 Spiele):
Partizan Belgrad (2x)
Bayern München
29.2.2004 / 6.3.2004
Real
Madrid live
24.1.2004-14.2.2004
AfrikaCup
2004
Bundesligaskandal und the-shot.com stellen zwei neue
Autorentools in Preview bzw. Betatest Versionen vor.
In
diesen befindet sich auch die aktuelle Berichterstattung vom
Afrikacup inkl. Liveticker
> The-Shot.Net
writersclub
ist das englischsprachige Tool, in dem die
Berichterstattung von the-shot.com stattfindet.
Es wird Plattform für vor allem afrikanische (aber auch andere)
Autoren von anderen Webseiten sein, die dort ihre Projekte vorstellen
und Artikel zu für alle interessanten Themen veröffentlichen
können.
Der writersclub durchlüft mit dem Afrikacup einen
öffentlichen technischen Betatest und wird danach weiterlaufen.
> Bundesligaskandal Gold
richtet sich mehr
noch an Autoren die vor allem Printveröffentlichungen machen. Sie
können hier Auszüge veröffentlichen oder zu Themen
schreiben, welche sich nicht für Printveröffentlichungen
eigneten. Aber auch andere Autoren sind willkommen. Eine Art
schriftlicher Doppelpass auf höherem Niveau.
Bundesligaskandal Gold ist erst in der Previewphase, d.h. es gibt
keine Autoren die bisher angesprochen wurden, das Tool hat noch nicht
eröffnet.
Trotzdem wird die Buliska Afrikacup Berichterstattung hier stattfinden
(soweit zeitlich überhaupt machbar), allerdings nicht so
ausführlich wie bei the-shot.
14.1.2004
Die
südamerikanische Olympiaqualifikation
Panik
erfasste etliche
europäische Spitzenklubs ob der Perspektive, einige ihrer
Brasilianer dieses Jahrfür Olympia-Qualifikation, WM-Qualifikation
und Olympia selbst freistellen zu sollen (möglicher Kandidat zum
Beispiel Kaka von Milan).
Letztlich
viel Lärm
um wenig, denn die nominierte Mannschaft für das
südamerikanische Olympia-Qualifikationsturnier ist eine sehr junge
und enthält lediglich zwei in Europa tätige Spieler,
dafür aber einige Gesichter, die DSF Zuschauer schon beim Gewinn
der U20-WM vor einem Monat begutachten konnten.
Kaka wiederum wird vertreten vom gerade erst 19-jährigen
Supertalent Diego, zusammen mit Klubkamerad Robinho der Hype der
letzten zwei Jahre (ein Eurosport Kommentator nannte die beiden gewohnt
phrasenbewusst immer wieder den weissen Pele und den neuen Pele). Dabei
ist Klubkamerad Alex, ein extrem torgefährlicher Defensivspieler,
scheinbar der zurzeit meistgejagte Spieler des Klubs, der noch zwei
weitere Spieler im Aufgebot der olympiaqualifikanten hat.
Das Turnier ist in seiner Wertigkeit extrem hoch angespiedelt, etwas
das vom Wertesystem europäischer Fussballfans bis heute
unverstanden bleibt.
Es ist mittlerweile fast wichtiger als die oft mit Reservespielern
bestrittene Copa, welche aber durch ihre Verlagerung auf einen
vierjährigen Rhythmus eine Renaissance erleben könnte.
Wenn man weiss wie ausgeglichen der südamerikanische Fussball ist
(die südamerikanischen Gegner Brasiliens sind weitaus erfahrener
im Bekämpfen der brasilianischen Stärken), und die Tatsache
berücksichtigt, dass lediglich zwei(!) Südamerikaner nach
Athen fahren dürfen, begreift man, welch nervenaufreibende
Angelegenheit das Turnier gerade für die Brasilianer ist, die
Olympia Gold spätestens seit 1996 zu ihrem langersehnten
Wunschtraum deklariert haben.
So bettelte nicht nur Romario bei den beiden letzten Turnieren darum,
einer der drei altersunbeschränkten Spieler sein zu dürfen,
auch Ronaldo hat bereits erklärt in Athen unbedingt dabei sein zu
wollen.
Doch die Qualifikation ist angesichts der südamerikanischen Dichte
keinesfalls sicher, auch wenn kleinere Länder mehr Schwierigkeiten
haben, dieselbe Qualität bei einem alterbeschränkten Kader zu
versammeln, wie in einer Nationalmannschaft mit freier Auswahl.
Gastgeber Chile zeigte bereits, dass der Heimvorteil eine Rolle spielen
könnte, und Argentinien ist sowieso immer ein Gegner, wie auch die
in den letzten jahren im Jugenbereich extrem erstarkten Kolumbianer.
Leider sind die Spiele in Europa nur auf einem exotischen Satelliten zu
emfangen, doch die
Aufstellung und Spieler der Brasilianer gibt es hier
P.S.:
die Argentinier spielen übrigen mit Carlos Tevez,
und Peru mit dem Bayern Amateur Guerrero...
16.12.2003
U
20 WM
Die
üblichen Verdächtigen, Argentinien, Spanien, und Brasilien
standen im Halbfinale der U20 WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die U20 WM geniesst in der Welt einen hohen Stellenwert, weniger
allerdings in Europa. Vielleicht liegt es daran, dass die
Leistungsdichte grösser ist und deshalb die Europäer nicht
ein so überrepresentiertes Kontigent (25% der Teilnehmer) stellen
dürfen wie bei der 'richtigen' WM (fast 50%). Das führt dazu,
dass auch führende Europäische Fussballnationen nur
unregelmässig dabei sind.
Doch auch andere Gründe, die sicher auch mit der Bedeutung der
Profiligen zusammenhängen, spielen eine Rolle: Die Welt schaut auf
die grossen 4 Ligen, man hat aber nichts eigenes von einer solchen
Beduetung. In Italien, Spanien, England, und Deutschland schaut man
aber vor allem auf sich selbst.
Nie war eine U20 WM so von Absagen gekennzeichnet. Dass Deutschland und
England dort mit zahnlosen Mannschaften auflaufen ist man gewohnt (Man
darf sich erinnern, dass war mal anders, als Andreas Möller
beispielsweise gezwungen wurde).
Aber sogar Argentinien und Brasilien mussten auf Stars verzichten und
dort hat die WM wirklich eine ganz andere Bedeutung.
Besonders kurios ist die Geschichte der Elfenbeinküste.
Bundesligaskandal berichtete ja schon einmal über die
berühmte Fussballschule von ASEC Abidjan (link: Die
berühmten Teenager von ASEC Abidjan). Diese wurde
gegründet vom ASEC Präsident und einem Franzosen. Dieser ging
später zum belgischen Klub Beveren, welcher ein
Kooperationsabkommen mit ASEC zur 'Lieferung' einer bestimmten Anzahl
Spieler pro Jahr hat. Man zerstritt sich, der Franzose gründete
eine eigene Fussballschule und transferierte auch Spieler zwischen den
Schulen. Darüber gab es weiteren Streit.
Inzwischen läuft Beveren teilweise mit 10 Spielern aus der
Elfenbeinküste auf, nächstes Jahr soll der Rekord purzeln und
zum ersten Mal soll eine Mannschaft in der ersten belgischen Liga mit
11 Spielern komplett aus einem bestimmten anderen Land auflaufen.
Beveren verweigerte die Abstellung auch nur irgendeines Spielers, und
so fehlte nicht nur Kapitän Yaya Touré sondern auch etliche
weitere Talente.
Die Elfenbeinküste schied dann im Achtelfinale trotz eines an Real
Madrid angelehnten fussballs aufgrund taktischer Schwächen und zu
wenig Torerfolgen gegen die hervorragend ausgebildeten, obwohl als
Fussballer kaum überdurchschnittlichen College-Amerikaner aus.
Deren 'Hype', der angeblich erst 14-jährige aus Ghana
eingewanderte Freddy Adu, fiel immerhin ein bischen auf indem er 2
Elfmeter herausholte.
Ähnlich diszipliniert und konzentriert kämpften sich neben
der USA auch die Kanadier ins Viertelfinale.
Dort war mit den Spaniern dann nur noch eine europäische
Mannschaft. Normalerweise haben dort auch nur Frankreich, Portugal, und
Italien eine grössere Chance, doch diese schieden bereits in der
Qualifikation aus
Die Afrikaner setzten ihren Abwärtstrend auf allen Ebenen fort,
nur Ägypten wusste mit einem sehr starken Team zu überzeugen.
Ihnen fehlte lediglich ein gefährlicher Angreifer. Dafür
dürfte man den einen oder anderen Feldspieler vielleicht
irgendwann in der Bundesliga sehen.
Zum ersten Mal seit langem erreichte kein afrikanisches Team das
Viertelfinale!
Dort waren neben Japan und dem Gastgeber (das ist so üblich) dann
drei Südamerikaner. Neben Brasilien und Argentinien die
Kolumbianer, welche in den letzten Jahren schon mehr und mehr beim
traditionellen U20 Turnier in Toulon auf sich aufmerksam gemacht
hatten, ohne das sich aber ein Star herauskristallisiert hätte.
Überragender Spieler des Turniers war Daniel, die #2 von
Brasilien. Er spielt nicht nur auf der rechten Seite, sondern
überall auf dem Platz, schiesst zudem einige Freistösse
und Eckbälle von links. Eine Mischung aus Roberto Carlos und Ryan
Giggs, wäre er wohl eines Tages ein perfekter Nachfolger für
Michel Salgado bei Real Madrid.
Die Brasilianer begannen als arrogante Schwalbenkönige, mutierten
aber nach der peinlichen Niederlage gegen Australien und dem schweren
Achtelfinalspiel gegen die Slowaken zu einem Team, voller starker
Individualisten.
Die grossen Stars aber blieben der WM fern. Die Zukunft gehört
sicher eher den französischen U17 Weltmeistern von 2001 Florent
Sinama-Pongolle und Anthony LeTallec, die beim FC Liverpool gerade den
Durchbruch schaffen.
Oder Rubinho und Diego vom FC Santos, die beim Zidane and Friends gegen
Ronaldo and Friends ins Schaufenster der europäischen Klubs
gestellt wurden.
Fernando Torres hat in Spanien längst den Durchbruch geschafft,
genauso wie Wayne Rooney oder James Milner in England.
Carlos Tevez aus Argentinien weigerte sich weil er lieber im Toyota
(Intercontinental) Cup Finale (altkolonialisatorisch Weltpokal genannt
obwohl die Welt gar nicht daran teilnehmen darf), wenigstens war
Cavenaghi dabei, der kongeniale Partner von d'Alessandro als dieser
noch für River Plate spielte.
Dass die WM vielerorts nur im Pay TV zu sehen war wird ebenfalls nicht
zu ihrer zukünftigen Akzeptanz beitragen. Gerade die unbekannten
Mannschaften machen den Reiz der WM aus, die nationale Perspektive ist
nur für wenige interessant.
18.11.2003
Verlierer
Ausgeschieden!
Diese Mannschaften sind in der WM-Qualifikation 2006 in
einer vorgeschalteten KO-Runde bereits ausgeschieden:
Zentralfrikanische Republik (zurückgezogen)
Mauritus
Madagascar
Niger
Mauritania
Guinea-Bissau
Äthiopien
Seychellen
Burundi
Swaziland
Tanzania
Namibia
Eritrea
Sierra Leone
Equatorial Guinea
Chad
Lesotho
Mozambique
Gambia
Sao Tome
und am Mittwoch kommt noch Somalia dazu
Nach einer Idee des weitsichtigen Afrikanischen Fussballverbandes
wurden unter dem Druck der Europäischen Klubs WM- und
Afrikacupqualifikation zusammengelegt. Die Folge: Die oben genannten
werden voraussichtlich mehr als zwei Jahre keine Wettbewerbsspiele
austragen. Und da für Freundschaftspiele das Geld fehlt,
wahrscheinlich mehrheitlich überhaupt keine Spiele...
Gewinner
"Die
stärkste Liga der Welt"
... ist die Bundesliga für Peter Neururer, der sich mit
dieser mindestens zweimaligen Aussage absolut für die Teilnahme im
DSF-Doppelpass qualifiziert.
Nicht nur, dass sogar 4 Spieler (davon sogar zwei für die deutsche
Nationalmanndschaft spielberechtigte) unter den 50 nominierten für
Europas Fussballer des Jahres in dieser Liga spielen, die deutschen
Klubs terrorisieren die europäischen Wettbewerbe wie nie zuvor.
Der VfL Bochum ist somit auch klar höher einzustufen als der
FC Barcelona oder der FC Liverpool.
So wundert es auch niemand, dass Stars wie Peter Madsen und Momo
Diaband die Ruhrstädter Angeboten von Real Madrid und Juventus
Turin vorzogen.
Und Deutsche Nationalspieler spielen vor allem deshalb nicht in
Spanien, Italien, und England, weil ihnen die sportliche
Herausforderung einfach nicht gewachsen ist.
So erschreckte die Nationalmannschaft am Samstag Frankreich zu
Tode, denn die Franzosen wissen schon: wenn's wirklich um die Wurst
geht, dann...
...spielen die Deutschen in einer Euro-Gruppe mit Lettland,
Griechenland und Schweden.
Schweden?
Ja, solange ein gewisser Johannson UEFA Präsident ist, wird
der Setzmodus immer so errechnet, das Schweden topgesetzt ist.
Jetzt bei der Euro gehören die Schweden genauso zu den Top
4, wie sie auch bei den Qualifikationen immer ganz oben stehen,
während sich Holländer und Portugiesen oder Engländer
und Türken in einer Gruppe duellieren müssen.
Das ist nur fair, denn die Schweden haben bei der WM 2002 die
damalige Nr.1 der Weltrangliste, Argentinien geschlagen und sind somit
die beste Nationalmannschaft der Welt.
Und wo spielen die eigentlich besten Schweden? Die die die
sportliche Herausforderung dem Mammon der Operettenligen vorziehen?
Genau! Bei Hansa Rostock in der Bundesliga...
4.11.2003
FC Bayern
Neeiiinnnn!
Tut es nicht...
"Eier, wir brauchen Eier" forderte Oliver Kahn am Samstag
nach dem Bundesligaspiel in Schalke.
Und schon deuten sich Anzeichen für ein grosses
Missverständnis bei diversen Fanclubs.
Unterstellt wird dem Nationaltorhüter 'frustiert zu sein vom
zurückgegangenen Bananenbewurf' und so haben etliche
Fussballzyniker bereits eine grosse Hilfsaktion für die
nächsten Bayernauswärtsspiele geplant.
Na welch ein Glück das St.Pauli derzeit nicht in der Bundesliga
ist...?
7.10.2003
Europapokal
Gelernt
ist gelernt
Die besten polnischen, tschechischen, dänischen und
kroatischen Fussballer dürfen bei uns in der Bundesliga spielen.
Aus der Fussballprovinz kommen die Lokvenc, Sand, Wichniareks & Co.
in die grosse weltmeisterliche Welt der Bundesligaarenen.
Natürlich ist die Anpassung an das neue hohe Niveau nicht ganz
einfach. Erst einmal müssen sie ein Jahr auf der Ersatzbank lernen
bis sie 'taktisch so weit' sind, dass sie kein Risiko mehr für
unsere hochkomplexen Supersysteme darstellen. Dieses Schicksal teilen
sie zuweil sogar mit Brasilianern.
Wenn sie dann richtig ausgebildet sind dürfen sie mitspielen. Zum
Beispiel im UEFA-Cup gegen Teplice, Grodzxx, oder Dnjepraghfasgterfsk.
Dort spielen sie gegen ehemalige Mitspieler, Akteure oder besser
Amateure, die sogar zu schlecht waren um sich überhaupt für
diese Ausbildung zu qualifizieren.
Eine Demonstration des Könnens und der Überlegenheit der
deutschen Fussballlehre(leere?): Gemeinsam mit ihren noch besser, weil
noch länger in Deutschland ausgebildeten Kollegen wenden die
Cracks ihr frisch erworbenes Superkönnen praktisch an und fegen
das zweitklassige Material zweistellig vom Platz...
Durch diese Erfolge werden die Bundesligaklubs in aller Welt bekannt
und die internationen Fersehrechte werden WELTSPITZE wertvoll.
Dadurch wiederum kann man noch mehr internationale Spitzenleute kaufen
und gewinnt dann sogar -
DREISTELLIG?
Soll man überhaupt am UEFA-Cup teilnehmen. Das ist doch kein
richtiger Sport - bei dem Leistungsunterschied.
9.9.2003
Bundesliga:
Spielen
Afrikaner wie die Tiere?
Nach drei Spieltagen
von 7 direkten rote Karten schon 4 gegen Afrikaner
bzw. schwarze Spieler. Dazu noch Otto Addo beim Ligapokal.
Das sind weit über 50%, dabei liegt die Quote der aufgestellten
Spieler mit afrikanischen Wurzeln in den Bundesligaspielen weit unter
10%.
Folglich fliegt diese Gruppe 5-10 mal mehr vom Platz in Deutschlands
oberster
Klasse als Weisse.
Was ist los mit ihnen? Sind sie übermotiviert? Stimmen
unsere Vorurteile?
Oder gibt es tiefliegende biologische Wahrnehmungsmotive wie
Bundesligaskandal bereits 1999 untersuchte:
>Rasten unsere Buschmänner jetzt völlig aus?
17.6.2003
Frauenfussball
Spezial:
Bundesligaskandal
Exklusivbilder!
Die
wilde ekstatische
Meisterfeier des 1.FFC Frankfurt!
Ganz
wie es im deutschen
Fussball Tradition ist feierten die frisch gebackenen Deutschen Meister
vom 1.FFC Frankfurt auf dem Frankfurter Römer. Rolf
Töpperwien
heizte die Massen an und Oberbürgermeisterin Petra Roth, die
personifizierte
Olympiabewerbung der Hessenmetropole, hielt die Lobrede.
Bundesligaskandal
hat Exklusivbilder
von den Massen, die die Frankfurter Heldinnen auf dem Römerbalkon
zujubelten.
Bemerkenswert
auch, wie
Unbeteiligte, die eigenartigerweise uninformiert eigentlich nur
vorbeiliefen,
sofort begeistert stehenbleiben und zum Balkonjubeln laufen.
> beeindruckenderFilmausschnitt
1.3 MB hier Achtung: benötigt Real Player.
Anmerkung:
Emfohlen: rechte
Maustaste, speichern auf Festplatte und dann von dort aus starten.
> Preview
Foto hier
(für
alle für
die der Film zu verschwommen ist: er ist fürs Internet noch etwas
komprimiert, dass ihn auch Frauenfussballfans ohne DSL herunterladen
können.
- Ja, es sind tatsächlich fast genausoviele Menschen die unten
jubeln
wie oben Spielerinnen auf dem Balkon!
Am
besten erst das Foto
gucken, dann den Film!)
Beeindruckend
zeigt dieses
einzigartige Filmdokument drei Dinge:
1. Den
unglaublichen Boom
in der Popularitätskurve des Frauenfussball (Der Frauenfussball
ist
auf dem richtigen Weg! Er hat eine eigene Identität!)
2.
Achtung Bayern: Eine
Mannschaft die jedes Jahr gewinnt, wertet den Wettbewerb ungeheuer auf
und puscht
die Ekstase seiner Anhänger in ungeheure Höhen weil der
automatiscxhe Sieg immer noch der schönste im Sport ist.
3. Es
ist ungerecht, dass
eine so unvergleichlich sportbegeisterte Metropole die Olympiade
einfach
nicht bekommt (Ach ja, es gab eine minutenlange Dankesrede an die
Sponsoren).
Eine
CD mit der gesamten
Länge der Filmsequenzen kann bei
Bundesligaskandal bestellt werden. Ein einzigartiges Dokument
für
alle die dabeiwaren und die es verpassten!
Ausserdem
bietet Bundesligaskandal
mit The-Shot.Com Consulting* und ifuz.net an, Auswege zu finden aus
diesem
Popularitätswahnsinn, der den Frauenfussball zu ersticken droht.
*The-Shot.Com
consulting
hat schon perkfekte Lösungspläne für einen ersatz des
Golden
Goal, sowie eine wirksame Pokalreform entwickelt.
20.5.2003
Schiebung
Live
20.5.2003.
Der Verschwörungstheoretiker
schaut entspannt dem Saisonfinale entgegen.
Natürlich
ist alles
barer Unsinn was er sich zusammenreimt, pure Fantasie, reine
Selbstpersiflage.
Niemals würden die Protagonisten eines solch serösen Sports
den
Boden des fairen und engagierten Wettbewerbs verlassen, doch in seiner
Einbildung spielt er das andere Spiel nach, das Spiel das nur in seiner
Einbildung gespielt wird.
Dieses
Spiel hinter dem Spiel,
das kennt er genau und während andere dem Geschehen auf dem Rasen
entgegenfiebern als würde dort ein Wettbewerb 11 Rote gegen 11
Weisse
stattfinden mit offenem Ausgang und einem Ball ist der
Verschwörungstheoretiker
selbstverliebt damit beschäftigt die Details im Spiel zu lesen wie
ein Seher in einem alten Fisch das zukünftige Schicksal eines
kleinen
unbeugsam ehrlichen Dorfes.
Eine
bedeutende Summe hat
er schon letztes Wochenende beim Wetten gewonnen, nachdem er mit
hochgezogenen
Augenbrauen vernommen hatte, dass 1860-Trainer Falko Götz
auffällig
betonte, kein besonderes Verhältnis mehr zu Bayer Leverkusen
Geschäftsführer
Reiner Calmund zu haben und das bevorstehende Gastspiel der
Münchner
bei den abstiegsgefährdeten Pillenerfindern für ihn ein ganz
normales sei.
Fussballer
unter sich und
das besonders rheinische, die Verbindung Thomas Hässler Bayer
Leverkusen
war ihm klarer als so manchem anderen, gerade da diese kaum an
vertraglichen
Strukturen sichtbar gemacht werden konnte. Und als der Icke dann
begann,
aufs eigene Tor zuzudribbeln, bestellte er schon mal eine Lokalrunde.
Geschmunzelt
hatte er anschliessend
bei den Bildern aus der italienischen Liga. Als Meister Juventus mit
Ersatzspielern
beim abstiegsbedrohten Reggina antrat und artig mit 0:1 in
Rückstand
geriet. Dann die Szene des Spiels: ein Unfall lässt Juve
Stürmer
Zalayeta plötzlich mit dem Ball allein vor dem leeren Tor stehen.
Nach kurzem Zögern schiebt er diesen über die Linie, dreht
sich
zu seinen Kameraden um und scheint achselzuckend wie entschuldigend zu
fragen 'Was hätte ich denn machen sollen?'. Das Ergebnis konnte
noch
einmal repariert werden und Juve verlor doch noch artig mit 1:2.
Klar
und eindeutig erscheint
nun die Situation am kommenden Samstag. Nachdem Bayer Leverkusen das
komplette
Telefonbuch aller Nürnberger Spieler, Betreuer, Offiziellen und
Inoffiziellen
als Trainer verpflichtet hat (Name: Auge), es für die Spieler der
Franken um wenig mehr geht als einem oder einigen von ihnen einen neuen
Erstligaarbeitsplatz, wohlmöglich beim samstäglichen Gegner,
zu erhalten, sollte das Ergebnis ja feststehen. Natürlich hat das
Management der Mittelrheiner nicht verschlafen, laut und deutlich sein
Interesse zu bekunden.
Doch
die Wege der Verschwörung
sind vielfältig, die aktve Mitarbeit der Spieler wird vielleicht
gar
nicht einmal benötigt. Die leistungsoptimierenden medizinisch
technischen
Programme müssen zum Beispiel nur in invers operierende Richtungen
gebracht werden.
So
könnte man in Nürnberg
testen, welche Spieler trotz Baldrian Infusion den inneren Schweinehund
überwindet und für den Neuaufbau nächste Saison so
besonders
in Frage kommt während Bayer den Insidern auf dem lukrativen
Sportlermarkt
die neuesten pharmazeutischen Entwicklungen zur Konzentrations-
Ausdauer-
und Selbstbewusstseinssteigerung vorstellt.
Besser
noch: die Bundesligtauglichen
Spieler sind gleich alle krankgeschrieben und Kinder und Amateure
fechten
einen fairen Abstiegskampf gegen Welt- und Vizeweltmeister aus.
Zu
dumm das jetzt aufgrund
dieses dummen Zufalls, dieser ausserrordentlichen Verletztenmisere,
vermutlich
wegen des dramatischen Abwehrkampfs der Nürnberger in der letzten
Woche, dieser unglückselige Zusammenhng konstruiert wird,
erhält
doch unser Verschwörungstheoretiker so erst richtig Nahrung
für
seine absurden Gedankenwindungen. Fast mehr Doping als nur blosses
Futter.
Doch
der Verschwörungstheoretiker
ist schon in Richtung höhere Sphären durchgestartet. Er
glaubt
plötzlich an die Unwägbarkeit des Fusballs, denn er meint
eine
neue qualitative Ära der Korruption ausgemacht zu haben, ein Spiel
der Kräfte hinter dem Spiel, dessen Ausgang manchmal genauso
unwägbar
sein kann, wie der Ausgang eines Fussballspiels.
Geheime
Verbindungen will
er erkennen wie ein Skelett auf Röntgenaufnahmen, zwischen
einzelnen
Fussballern. Klubübergreifende Freundschaften dank vieler Wechsel,
und vor allem: die Vernetzung über die Spielerberater, meist viel
längerfristigere Bindungen als die zu den Vereinen. Spielerberaten
die so quasi Agenten in jedem Klub sitzen haben, oder moderner
ausgedrückt:
Schläfer! Schiesst am Ende ein Stürmer aus Hannover daneben,
macht ein Verteidiger einen Stellungsfehler, damit ein Spieler aus
Leverkusen
durch den Abstieg zu Borussia Dortmund wechseln kann? Und viele
Provisonen
und Provisionsprovisionen fliessen? Und was sagt die malaysianische
Wettmafia
dazu? Doch andererseits - spielen nicht beide Klubs in den Trikots
desselben
Ausrüsters? Braucht der eine nicht ein neues Angebot?
Und -
klappt überhaupt
alles wie geplant? Weiss der Schiedsrichter des Spiels, dass er
'Fingerspitzengefühl'
walten lassen muss, wenn, nachdem der Pillenklub dank guter Beziehungen
informiert wer zur Dopingprobe muss, bei den anderen 9 zu tief in die
Infusionsflasche
greift und diese wirr die gegnerischen Amateure und A-Jugendlichen
umnieten
wie ein Schneider einen Hollerbachfranken, oder sind diese am Ende
plötzlich
nur zu neunt?
Und
was werden die Gladbacher
am Ende dazu sagen, die keinen Gegner haben, der sich diesem
Schattenspiel
mit aller Leidenschaft hingeben kann?
Alles
ist möglich im
Fussball, das weiss der Verschwörungstheoretiker und er weiss
auch,
die Zeit des einfachen Abseits ist vorbei. Es wird keinen Geldkoffer
geben,
kein plumpes Eigentor. Nur er wird es sehen, aber es wird da sein. Ganz
bestimmt.
Epilog:
Kleinere
Zufälligkeiten
in Deutschland, (Leverkusens Durchmarsch, Offenbach-Schweinfurt mit Ex
Trainer Boysen u.ä.), grössere Gerechtigkeit in Italien.
Jeder
Klub bekam was er am letzten Spieltag brauchte, wie es im Land der
instutionalisierten
Totoschiebung Tradition ist: Allen wurde das gewünschte Ergebnis
so
ermöglicht, dass es keinem richtig weh tut.
Wie das
geht? Die Entscheidungsspielregel
macht es möglich, das Torverhältnis zählt nicht. So
lässt
sich kein Verein lumpen und gibt dem Gegner gerade so viel wie er
braucht.
Auch
Meister Juve hat alles
getan. Konsequent spielte man in den letzten Minuten 2 Verteidiger
gegen
5 Angreifer gegen Chievo, doch die Spieler des Gegners hatten irgendwie
andere Interessen, schossen einfach 5 mal nacheinander aus 2 Metern am
Tor vorbei und waren somit die einzigen, die schon ohne
Entscheidungsspiel
leer ausgingen...
Bundesligaskandal
- mit der längsten Titelseite der Welt
25.3.2003
Sonderbeilage

U.S.
Sport Extra in Bundesligaskandal
Anlässlich
der traditionell
alle 12 Jahre stattfindenden grossen Golfspiele analysiert
Bundesligaskandal
den Eroberungsfeldzug des U.S. Sport Nummer 1 in den deutschen Medien.
The Thrill has arrived...
Ein
Mal alle vier Jahre Fussball-Weltmeisterschaft
oder Olympia ist den Fernsehzuschauern zu wenig. Und so streuen die
Medienkonzerne
seit einigen Jahren neue grosse Sportereignisse in die Zeiten zwischen
den Spielen.
Nach
zuletzt Jugoslawien
1999, und New York 2001 sind nun wieder die traditionell alle 12 Jahre
stattfindenden Golfspiele im Focus der visuellen Unterhaltungsbranche.
Die
Übertragungen begannen
erwartungsvoll schon einige Stunden vor Anstoss und seitdem wechseln
Live-Schaltungen
zu den Schauplätzen mit taktischen Analysen anerkannter
Ex-Trainer.
Hintergrundberichte aus den Mannschaftsquartieren sind ein
bewährtes
Format und der heimliche Wettbewerb um die schönste Grafik
begeistert
die Fachleute.
Wenn sie
das richtige Programm
eingeschaltet haben, kann die gegnerische Seite live vom Abflug der
Bomber
erfahren, die sie in wenigen Stunden in die Luft jagen werden.
Sportliche
Metaphern und
sportliche Formate stimmten die Fans auch schon in den letzten Monaten
auf das Grossereignis ein, als Dokumentationen die schönsten
Schlachten
des zweiten Weltkriegs gleich reihenweise vor allem von ihrer
sportlichen
Seite durchleuchteten, mit Analysen der statistischen Werte, mit seinen
strategischen wie taktischen Winkelzügen als grosses Schachspiel,
oder als Erlebnisberichte der ehemaligen Aktiven, die mit leuchtenden
Augen
die 'Waffengänge' der Vergangenheit aus ihrer persönlichen
Perspektive
anekdotenreich schildern durften.
Und
ältere Verwandte
erinnern sich: 'Wir hätten damals ja gewonnen, wenn nicht...'
Jetzt
zahlt sich aus, dass
die Sportberichterstattung von Kriegsmetaphorik nur so strotzt. Ist der
Sport nun Metapher für Krieg oder Krieg eine extremere Art Sport?
In
Doppelpass- Runden diskutieren
sie das Tagesgeschehen nun von n-tv bis Al-Jazeera, auch zu sehen im
Niederländischen
Fernsehen übrigens, im Original mit Untertiteln wie der
Holländer
es gewohnt ist (Schade, Holland ihr seid...).
Die
amerikanischen Fernsehsender
zeigen derweil nur erzielte Punkte der eigenen Mannschaft, während
das englische Programm Live-Interviews vom Spielfeldrand mit den gerade
kämpfenden Truppen zu bieten hat.
CNBC auf
Astra hat seine
Information im Electronic Programming Guide erst gar nicht
geändert,
die Sonderberichterstattung läuft weiter unter 'CNBC Sports'. Zu
der
Zeit läuft da normalerweise - Golf.
In
den Städten sieht
man vor allem die jüngeren Fans, enthusiastisch die Symbole ihrer
Überzeugung auf T-Shirts und Fahnen präsentierend, wie
letztmals
bei der Fussball-WM. Nur das es diesmal noch Schulfrei gibt. Die ARD
zeigt
nach dem War-Update für die Kleinen am Sonntag 'Hurra, die Schule
brennt' mit Peter Alexander und einem Titelsong der passendere
Textzeilen
hat als die Extrabreit.-Variante: 'Hurra, die Schule brennt - und es
gibt
keinen mehr der jetzt noch pennt - das singen alle jetzt im Chor - das
kommt nicht nur im Kino vor'.
Doch
von Beginn an ist das
Spiel hektisch wie umstritten, die Regeln unklar. Die eine Seite
besteht
auf den traditionellen Spielzügen, während der Gegner das
Spiel
modifizieren möchte. Befürchtungen der einen Seite werden
kolportiert,
eine der Mannschaften (die Böse) könne das Regelwerk für
sportlich faires Töten verletzen, indem sie plante, die
gegnerischen
Spieler nicht nur wie es seit Jahrhunderten anerkannte Technik ist, zu
verbrennen, verschmelzen, erschiessen oder in die Luft zu sprengen. Man
wird verdächtigt zu beabsichtigen, illegalerweise die Kontrahenten
zu vergasen oder mit Krankheitserregern zu infizieren. Dies sei streng
verboten, auch dann, wenn man die dazu erforderlichen Sportgeräte
völlig legal und 'in gutem Glauben' von der Gegenseite gekauft
habe.
Den
Guten ist ausserdem ein
Dorn im Auge, dass die Bösen nicht immer die vom International
Rule
Board genehmigten Trikots tragen und so von den Zuschauern kaum zu
unterscheiden
sind. Ausserdem beschwert man sich, dass diese Zuschauer die unsrige
Seite
bei ihrem schweren Auswärtsspiel nicht freundlich genug anfeuern.
Sympathie
mit dem Underdog
macht sich derweil in den Ländern breit, die das Spektakel als
Unbeteiligte
im TV geniessen. Begeistert werden Befreiungsschläge des
Verbrecherregimes
sogar von ehemaligen Kriegsdienstverweigerern angefeuert, welche noch
in
ihrer Gewissensargumentation behauptet hatten, das einzig ethisch
zulässige
Mittel zum Schutz der eigenen Frauen und Kinder in einem nicht genozid
motivierten Angriffskrieg sei die Kapitulation und eine soziale
Verteidigung.
Eindeutiges
Zeichen, dass
das Sportfieber alle ergriffen hat. Die Kriege in den 90er Jahren haben
ein Bedürfnis geschaffen: Das Bedürfnis nach demselben als
spannende
Fernsehunterhaltung. Nach der Waffenindustrie gibt es nun
zusätzlich
eine fast noch durchschlagskräftigere Branche, die auf
ständige
Reproduktion der Situation drängen wird. Zumal Erst- wie
Zweitverwertungsrechte
kostenlos sind. Aber oft sind beide Wirtschaftszweige sowieso nur
Bestandteile
ein und desselben Konzerns, dessen Berufung es ist, Bedürfnisse zu
schaffen und zu befriedigen.
Danke
Fernsehen. Was wäre
die Welt ohne dich...
8.4.2003
Tagebuch
der Woche
(=
Fortsetzung von US Sport
Extra, s.u.)
Sonntag.
TV Grandios. Die
Formel1 schlägt zurück. Sie will die Quotenvorherrschaft
zurückerobern
und bietet Spektakel pur. Den Fahrern werden bei Regen jetzt keine
Regenreifen
mehr zur Verfügung gestellt. Doch der Sprung an die Spitze der
Nachrichtendendungen
misslingt, man bleibt bei den Spezialsportmeldungen vor der
Wetterkarte.
Auch nach dem 13.Crash ist noch kein Streckenposten von den
umherfliegenden
Teilen erschlagen, kein Zuschauer verbrannt. Die Strecke aber
unbefahrbar,
kaum Autos übrig. Das Rennen muss trotz misslungener Katastrophe
abgebrochen
werden. 'Hauptsache man spricht über die Formel 1' findet Bernie
Ecclestone.
Doch
das bleibt nicht lange
so. Während der neue Ferrari einfach nicht fertig wird gibt es in
N24 und anderen internationalen Fernsehsendern schon seit Wochen die
schönen
neuen Spielzeuge der Kriegsführung ausführlich vorgestellt.
Endlich
werden technische Daten und besondere Spezialitäten von Panzer-
und
Raketentypen mal richtig nahe gebracht: Jetzt kann man richtig
mitfiebern
beim Abschuss: Wird die technische Mission gelingen?
Vor
Ort sieht man dies mit
gemischten Gefühlen. Ein französischer Kameraman begleitet
ein
paar jugendliche Wahnsinnige bei einem Sturmangriff auf eine
Brücke
und man kann direkt mit dabei sein wie die Defensive Line die
Fliegengewichte
plattmacht. Am Abend in Kerner spricht Peter Scholl Latour von der
'Droge
Krieg' auf die Frage warum Journalisten im Gegensatz zu den Soldaten
immer
wieder dorthin gehen wollen.
Die
Amerikaner sehen dieses
offenbar anders. Im Gegensatz zu Fussballbundesligisten machen sie
kurzen
Prozess mit ein paar zu nah am Spielfeldrand stehen Journalisten. Nach
ein paar Warnschüssen schlagen Dienstag ein paar Bälle statt
im Tor in den Reporterkabinen ein.
Radioaktiv
wie die international
geächtete uran angereicherte Munition sind sie wahrscheinlich
nicht.
Diese wird dafür sorgen, dass bleibende Erinnerung an das
Spektakel
in den Schaulustigen weiterlebt.
Am
Mittwoch kippt die Stimmung
unter den einheimischen Fans. Jetzt jubeln sie doch dem beherzten Spiel
der Gästemannschaft zu. Die Fernsehsender der vermeintlichen
Sieger
bekommen Lust auf mehr und fragen ob man nicht gleich ein weiteres
Länderspiel
mit einem der benachbarten Staaten vereinbaren sollte, wo man doch
schon
mal in der Gegend sei.
Das neue
Erfolgsprogramm
heisst Militainment, ob mit oder ohne der Symbolfigur des
amerikanischen
Demokratieverständnisses, Oliver North, wie bei Fox TV.
Jetzt
können Grosskonzerne
übergreifend Werbezeit in Fernsehsendern, Hightechwaffen an
Regierungen,
Raketen an Terroristen (oder sagen wir Untergrundkämpfer) und die
äquivalenten Handfeuerwaffen zur Verteidigung des einzelnen
amerikanischen
Heims verkaufen.
Die
Zukunft heisst Befreiungs
TV.
Epilog.
Donnerstag. Andernorts
bemüht man sich eifrig in der Modernisierung der
Fernsehunterhaltung
mitzuhalten. Doch Afrika ist einfach nicht entwickelt. Ohne Hightech
Laserbombs
und Liveübertragung ist auch das kunstvollste Abschlachten einfach
- uninteressant.
Derweil
denken Visionäre
denken weiter. Privatisierung des Sports. Wirtschaftlicher Wettbewerb
um
die schönsten Demokratisierungsspiele. Doch die Wirtschaft ist
wenig
interessiert: Wie soll man die Milliarden eintreiben, mit denen die
schon
Befreiten die neuen Befreiungen finanzieren sollen? Und auch die
Regierung
der Guten ist kaum zu begeistern. Das Monopol für Stadionneubauten
nach Auswärtsspielen für die assoziierten Firmen wäre
gefährdet.
15.4.2003
Tagebuch
der Woche
(=
2.Fortsetzung von US
Sport Extra, s.u.)
Die
Begeisterung für
den neuen US Sport kennt keine Grenzen: Auch in der Bundesliga haben
sie
das Weltgeschehen blendend adaptiert. Man zeigt das man gelernt hat von
Saddam und George W.. Provokationen und Militärschläge, die
Grammatik
dieses Denkens wurde erfolgreich in den Sport retransplantiert. Der FC
Bayern* und die DFL erklären sich den Krieg. Bestimmt werden auch
hier alle nur gewinnen dabei.
Gewonnen
hatten sie auch
vorher, aber wie in einem Ölkartell. Alle waren sie unter einer
Decke,
alle hatten sie schon Geld bekommen von Kirch, die wichtigsten Personen
und Institutionen waren alle schon auf irgendeiener Kirch oder Premiere
Gehaltsliste gewesen, die Beziehungen reichten bis in das
WM-Organisations-
und vor allem Bewerbungskomitee und nicht nur bei den Bayern, auch in
der
DFL-Führung sitzt mindestens ein ehemaliger Kirch- /Premiere
Jünger.
Doch nun
merkten die Mauscheler
oder sie verdächtigten auch nur, denn sie kennen ja ihr Denken,
auch
gegeneinander gemauschelt zu haben. Die Aufteilung der Beute als der
übliche
Fallstrick für die Bösewichte, dieselben Denkparadigmen, die
ihnen den Wettbewerbsvorteil brachten, führt nun zu
Grabenkämpfen
zwischen den Schurken.
Geschädigt
ist dort
keiner, gezahlt hat das ganze bei ausgeschaltetem Wettbewerb der Kunde,
der Gebühren- und Steuerzahler bzw. Konsument (WerbeTV finanziert
sich über die Werbung für Produkte bei denen man im Kaufpreis
wiederum diese Werbung mitbezahlt), das Geld kassieren letztendlich
Spieler
und Vermittler, die statt für eine halt für zwei Millionen
ihr
lästiges Handwerk betreiben.
Merkwürdig,
dass nicht
zumindest RTL, ARD und ZDF, die in diesem Fall geschädigten
Mit-Wettbewerber
laut aufheulten. Da werden wohl noch mehr gute Beziehungen nicht
geschädigt
werden sollen...
*Bundesligaskandal
muss sich
entschuldigen: Bei der Übersicht über die Geschichte der
deutschen
Bundesliga (unten auf dieser Seite) wurden die Bayern einfach schon
vergessen.
Epilog. The Show must go
on. A Schumacher must do what a Schuhmacher must do. Einen
eindrucksvollen
Schritt auf dem Weg des Menschen zum Unterhaltungsandreoiden
demonstrierten
die Robokops fehlerlos am Sonntag in Immola. Millionen danken es. 'Es
hat
sich gelohnt zu starten' (TV Kommentator Surer). Der Kommentar von
Jaques
Villeneuve steht noch aus.
In
Bagdad gilt die Liebe
der einheimischen hooligans immer noch nicht den Weltmeistern aus
Washington.
Ein Rückspiel wird aber derzeit nicht diskutiert.Der Sport an sich
scheint hier nicht so beliebt wie in Übersee.
Bundesligaskandal
- mit der längsten Titelseite der Welt
Bundesliga
spannend wie nie
März
2003. Nur einen
Punkt trennt Titelverteidiger Borussia Dortmund in der 40.
Bundesligasaison
von seinem hartnäckigsten Verfolger, dem VfB Stuttgart. Doch noch
weitere Mannschaften sind gut in Form und machen sich Hoffnungen auf
den
Titel,
Seit
40 Jahren ist die Bundesliga
der Mittelpunkt des deutschen Vereinsfussball. In einer
Jeder-gegen-Jeden
Runde mit Hin- und Rückspielen ermitteln zunächst 16, seit
1965
dann 17 Mannschaften den Deutschen Fussball-Meister. 1991/1992, zur
Zeit
der Intergration der 'neuen Bundesländer' waren es sogar einmal 19.
In
dieser Zeit hat sich
eine wunderbare Balance zwischen den grossen Klubs der Metropolen
gebildet,
angereichert durch die Sympathieträger der ländlichen
Gebiete,
aus Mönchengladbach und Kaiserslautern.
Doch
gerade um die 6-fachen
Meister vom Niederrhein und die Sensationself aus der Pfalz, die
dreimal
in den 90er Jahren den Titel holen konnte, muss man diese Saison
bangen,
denn 3 der 17 müssen absteigen.
Ebenfalls
in Gefahr ist
Millenniumstitelträger Bayer Leverkusen, das immerhin ebenfalls 3
Titel in den letzten Jahren erringen konnte.
Froh
darüber ist man
allerdings bei der Konkurrenz, dem Meister von 1989 und 1990, dem 1.FC
Köln, der vor der Rückkehr in die Bundesliga steht.
Bezeichnenderweise
holte alle 5 Meisterschaften derselbe Trainer, Christoph Daum, der mit
dem VfB Stuttgart sogar noch einen 6. Triumph feiern konnte.
Oben hat
derweil die immer
noch ohne jeden Bundesligatitel dastehende Hertha aus Berlin, immerhin
der Hauptstadtklub, zum Halali geblasen, denn die Konkurrenz
schwächelt,
Weder der 4-malige Rehhagel und insgesamt 5-malige Bundesliga-Champion
Werder aus Bremen, noch der Titelträger von 2001 Schalke 04
können
noch Spiele gewinnen.
Leer
ausgehen wird auch
diemal wieder die Stadt München, die ihren einzigen Titel 1966
feiern
konnte, denn der dortige Klub München 1860, die '60er' oder
'Löwen'
wie sie auch genannt werden, schaffen es trotz enormen
Zuschauerzuspruchs
einfach nicht, an die damaligen Erfolge anzuknüpfen.
Dagegen
kann sich Deutschlands
ruhmreichster Verein, der Hamburger SV, noch Hoffnungen auf eine
Renaissance
machen: die Norddeutschen hatten in den Jahren 1979-1983 das
unglaubliche
Kunststück fertiggebracht, den Titel 5 Mal hintereinander an
Alster
und Elbe zu holen. Damals hatte der Erfolg des Klubs erhebliche
Befürchtungen
ausgelöst, ein Klub könnte sich als dominant aus der
Bundesligabalance
herauskristallisieren und die Attraktivität des Wettbewerbs so
beschädigen,
eine Befürchtung die sich in der Folge wieder zerschlug.
Auf
europäischer Ebene
gelang es allerdings keiner Mannschaft, sich dauerhaft zu etablieren.
Lediglich
der HSV und Borussia Dortmund können den einmaligen Gewinn der
Champions
Trophy vorweisen. Damit hat die Bundesliga gerademal ein Drittel der
Erfolge
der Holländer. Von Spaniern, Italienern, oder Engländern gar
nicht zu reden.
Hier
noch einmal alle 40(39)
Meister im Überblick:
1964
1.FC Köln
1965
Werder Bremen
1966
München 1860
1967
Eintracht Braunschweig
1968
1.FC Nürnberg
1969
Alemannia Aachen
1970
Borussia Mönchengladbach
1971
Borussia Mönchengladbach
1972
Schalke 04
1973
1.FC Köln
1974
Borussia Mönchengladbach
1975
Borussia Mönchengladbach
1976
Borussia Mönchengladbach
1977
Borussia Mönchengladbach
1978
1.FC Köln
1979
Hamburger SV
1980
Hamburger SV
1981
Hamburger SV
1982
Hamburger SV
1983
Hamburger SV
1984 VfB
Stuttgart
1985
Werder Bremen
1986
Werder Bremen
1987
Hamburger SV
1988
Werder Bremen
1989
1.FC Köln
1990
1.FC Köln
1991
1.FC Kaiserslautern
1992 VfB
Stuttgart
1993
Werder Bremen
1994
1.FC Kaiserslautern
1995
Borussia Dortmund
1996
Borussia Dortmund
1997
Bayer Leverkusen
1998
1.FC Kaiserslautern
1999
Bayer Leverkusen
2000
Bayer Leverkusen
2001
Schalke 04
2002
Borussia Dortmund
2003
Borussia Dortmund ?
Bayern
Fans: Wir freuen uns auf Como, Reggina, Piacenza, Lecce, Brescia,
Udine,
Modena, Empoli. Das ist besser als Stuttgart, Köln, Frankfurt,
Bremen.
Die brigngen wenigstens keine Scheissgästefans mit.
Dosenpfand statt
Bundesliga
1.1.2003.
Es ist aus. Kein
Fussball mehr im Zeitalter des kreativen Mülldespotismus.
Der
Samstag, mein Bundesligatag,
ab heute ist er dem Sortieren und Zurückbringen einzelner
Müllgegenstände
gewidmet. Eine Bierdose hier zu Aldi, ein Mineralwassser-Tetrapack dort
zu HL, die einzelnen Kassenquittungen nicht vergessen.
Ich habe
die Wahl, entweder
ich pfeif auf den Pfand, vernichte Kapital, dann habe ich kein Geld
für
Fussball. Oder ich bringe den Kram zurück, dann habe ich keine
Zeit
für Fussball.
Ich habe
es nicht besser
verdient. Dümmlich hatte ich mit jedem Einkauf jahrelang meine
Grüne
Punkt Gebühren entrichtet für jenes unsinnig praktische
System,
das Umverpackungen bei mit zu Hause abholt und sie für mich
sortiert,
um sie dem Recycling zuzuführen.
Ich
hatte zu viel Zeit für
Überstunden, Innovation, unsinniges
Produktivitätsvermögen
und Tanja. Tanja hatte zuviel Zeit für die Pflege ihrer
Grossmutter.
Das ist jetzt vorbei. Jetzt sortiert sie ihre Dosen, die zu anderen
Einkaufsbons
gehören, die Grossmutter siecht dahin, das entlastet die
Krankenversicherung.
Oder war es belastet? Meinen Deutschkurs musste ich abbrechen. Für
die Erhöhung der Volksproduktivität. Oder war es Erniedrigung?
Es war
Blechdose statt Oma
und somit war es ein Gesamtkunstwerk welches eindrucksvoll die Suche
nach
einer neuen Sinnstruktur unserer Zeit als Nachfolge für das
überholte
System Familie bieten kann.
Warum
auch ein System was
Aufgaben praktisch und ökonomisiert für alle erledigt wenn
man
ein System kreieren kann, in dem man alle kostenlos mit redundanten
Arbeiten
beschäftigen kann? Und auch noch mit so etwas sinnvollem.
Zumindest
die Ökobilanz
erhält so doch einen bedeuteten Aufstieg: wenn jeder mit seinem
Auto
die Dosen einzeln zurückfährt anstatt dass ein Lastwagen bei
allen die Dosen abholt sollte das doch die Ökosteuer Einnahmen auf
Kraftstoff steigern, und das kommt ja der Umwelt zugute.
So und
nur so hat Deutschlands
Wirtschaft wieder eine Zukunft. Und der Fussball als ein Teil von ihr
auch.
Keine überteuerten Stadien mehr für zuviel Besucher.
Neuer
Eintrittskartenpfand
zur WM 2006 beschlossen
Wie
jetzt bekannt wurde,
hat das Organisationkomitee für die WM 2006 einen neuartigen
Eintrittskartenpfand
beschlossen, welches die Stadionbesucher dazu bewegen soll, ihre
Eintrittskarten
bei der produzierenden Druckerei zurückzugeben.
'Die
neuen fälschungssicheren
Eintrittskarten bestehen aus soviel verschieden High Tech Stoffen, dass
man sie nicht einfach in den Papierkorb werfen kann' sagte ein Sprecher
des Komitees. Im Gespräch sind 10 Euro. 'Wir müssen schon
einen
gewissen Prozentsatz der Gesamtsumme verlangen, bei einer einzelnen
Eintrittskarte
überlegen sich die Besucher ansonsten, sie trotzdem wegzuwerfen'
hiess
es dazu.
Das
Pfandsystem soll anschliessend
auch auf die Bundesliga übertragen werden. Als unglücklich
sehe
man derzeit noch an, dass die Karten bei der produzierenden Druckerei
zurückgegeben
werden müssten. Da diese geschlosen hätten, wenn die Spiele
beendet
seien, müssten einzelne Besucher extra noch einmal teilweise
hunderte
Kilometer anfahren um die Karten zurückzugeben. Man hoffe aber bis
spätesetens 2009 ein Rückgabesystem eingerichtet zu haben,
das
ermögliche, Eintrittskarten, die dann auch für Musikkonzerte
und ähnliches mit einem Pfand versehen würden, bei allen
grösseren
Druckereien abgeben zu können.
19.11.2002
Fussball
auf dem Weg zum
Mädchensport?
Milchmädchen*
Journalismus
bildet Milchmädchen Wahrnehmung
In
Wirtschaftsfragen
sind sie besonders bewandert, unsere Freunde von Sport 1 und Co.:
München
- Fußball-Idol
Ronaldo lässt die Kasse bei
Champions-League-Sieger
Real Madrid klingeln. Der seit
Saisonbeginn
für
die "Königlichen" spielende Torjäger hat in
den
ersten fünf
Monaten der Spielzeit für einen immensen
Absatz
an Trikots
gesorgt.
Von
insgesamt 900.000
verkauften Shirts ging allein
300.000
Mal Ronaldos
Rückennummer elf über die
Ladentische.
Bei
einem Stückpreis von 72 Euro hat das
Hemd
des Brasilianers
Real allein 21,6 Millionen Euro
eingebracht
- fast
die Hälfte der Ablösesumme des
Superstars
(rund
45 Millionen).
Der
gesamte Trikot-Absatz
der ersten Spielmonate spülte
dem
Spitzenklub
64,8 Millionen Euro in die Kasse.
Ein
paar Fragen bleiben doch
-
Auf die
21,6 Millionen Euro
kommt man, wenn man 300.000 mit 72 multipliziert. (Analog verhält
es sich mit den 900.000 und den 64,8 Millionen).
Muss man
in Spanien keine
Steuern zahlen?
Sind in
Spanien Stoffe,
Werkstätten, Verkaufsräume, Transportmaterialien,
Transportvehikel
etc. kostenlos wenn es um Real Madrid Trikots geht?
Arbeiten
in Spanien NäherInnen,
VerkäuferInnen, TransporteurInnen etc. etc. für lau oder ein
altes liegengebliebenes Morientes Shirt?
Hat also
Real durch den
Nettoreingewinn an den Trikots eher nicht nur ein Zwanzigstel als die
Hälfte
der Ronaldoablösesumme wieder hereinbekommen ? (Es gibt ja auch
noch
andere Quellen, wie die Erhöhung des Werts der Fernsehrechte in
Asien,
Brasilien etc.)
Oder
handelt es sich bei
72 Euro um diesen Nettoreingewinn und der Verkaufspreis eines Ronaldo
Trikots
ist in Wirklichkeit 699 Euro (bzw. 1699 Euro in Japan) ?
Wurde
hier unseriös
formuliert oder hat man einfach nicht verstanden ?
Herr
Präsident, Sie
können doch nicht einfach zusehen, wie Ihr Klub
kaputtgewirtschaftet
wird, wollen sie niemand feuern?
Gebt
ihnen einen Klub und
zählt die Sekunden bis sie ihn unten haben...
*wenigstens
das sexistische
Element soll dem Fussball doch erhaltenbleiben, oder? (-> Dummheit
in Rechenfragen
ist schliesslich ist Mädchensache)
19.11.2002
Die
grosse Schiri-Diskussion
diese Woche konnte man
sich endlich auf folgende Konsenspunkte einigen:
- es
soll eindeutige regeln
geben, die nicht mehr so oder so ausgelegt werden können
- die
schiris sollen nicht
mehr so bürokratisch nach den regeln pfeifen, sondern diese mehr
im
sinne des spiels interpretieren
- es
soll mit mehr fingerspitzengefühl
das spiel laufen gelassen wedern
- es
sollen klare grenzen
gezogen werden, bis hier und nicht weiter
- das
inflationäre
ziehen von karten soll eingedämmt werden
- die
schiris sollen ruhig
mal 15 mann runterstellen um wieder für ordentliche
verhältnisse
zu sorgen
- die
schiris sollen ihre
entscheidungen jedem spieler besser erklären
- die
schiris sollen nicht
stundenlang mit den spielern diskutieren
- die
schiris sollen so
pfeifen wie international, wo einfach strikter durchgegriffen wird und
Ordnung auf dem Platz herrscht
- die
schiris sollen so
pfeifen wie international, wo einfach mehr durchgehen lassen wird und
das
Spiel besser fliesst*
- die
torlinie soll abgeschafft
werden, damit das zeitlupengereiher aufhört
-
tv-interviews sollen das
spiel nicht nur auf schiedsrichterentscheidungen reduzieren, die in der
gesamtzahl der von akteuren getroffenen entscheidungen nur einen
bruchteil
ausmacht
-
tv-interviews sollen mal
schonungslos das schiedsrichterverhalten analysieren, mit mal alles auf
den tisch kommt
- der
tisch in der dfb-zentrale
soll an den ecken abgesägt werden. er hat dann aber keine
füsse
mehr und die platte wird auf den fernseher gestellt werden müssen,
wenn nicht alle einverstanden sind, sich von jetzt ab auf den Boden zu
hocken
*die
schiris behaupten doch
glatt, das sie gleich pfeifen, nur sich die spieler international
anders
benehmen, bulsikandal vermutet: das liegt daran, dass man im
europapokal
weniger unter druck ist
interview
dazu:
also
wie läuft das
jetzt mit den klaren regeln?
- es
gibt nur foul oder
nicht foul, so einfach ist das
ja
ist dann anfassen
immer foul?
- das
ist schwachsinn dann
gäbe es ja 30 elfmeter
wann
ist dann halten
foul?
- na ja
wenn es foul ist,
ist doch ganz logisch
ja
aber wo ist denn die
exakte grenze für foul nicht foul?
- na da
muss man sich was
einfallen lassen, sagen wir, wenn der stürmer als folge des fouls
hinfällt
ja,
aber dann fallen
doch stürmer bald immer hin
- dann
muss man mal eine
gelbe karte wegen Schwalbe geben
ja,
aber wer entscheidet
dann, welches Hinfallen Foul und welches Schwalbe ist?
- na ja,
der schiedsrichter
natürlich, der muss die Situation richtig interpretieren,
verstehen
Sie das denn nicht?
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