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Buliskandal Seite4 - Die Woche, das Wochenende, aktueller Fussball  

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Im Originaldesign hat jede Dienstagsausgabe von Bundesligaskandal Themenseiten, entweder mit aktuellen Bemerkungen oder mit Fortsetzungsgeschichten.

Derzeit befindet sich Bundesligaskandal im Schlafmodus
.

Zugleich ist Bundesligaskandal aber auch mögliches 'Spielzeug' im ifuz.net raum 01 und Bundesligaskandal WM-Studio e57.org und könnte so bald wieder an Dynamik gewinnen.

Die Seite 4 hat bis jetzt Berichte über aktuellen Fussball oder Bundesligaskandal relevante Themen transportiert. Schwerpunkte sowohl Bundesliga als auch von traditionellen Medien unterbeleuchtete Themen wie afrikanischer Fussball. Zuletzt standen hier ein Essay über die Schönheit des italienischen Fussballs und die Traumhaftigkeit des letzten Spieltags im deutschen Fernsehen.
Highlights aus der Vergangenheit: WM 2002 Berichterstattung, Afrikacup und afrikanische Champions League über mehrere Spielzeiten, U20-WM, die Klub-WM, aber auch hübsche neue Tabellenformen wie die Aufholjagdtabelle.
Der Affaffuhuh und der Effectivaff wurden verliehen, Preise für den effektivsten und uneffektivsten Einsatz von Unfairness in der Bundesliga.
Andere Ironien wie in 'Big Magath' beziehen sich wiederum auf dann aktuelle Themen und sind heute nicht immer zuzuordnen. Ausnahme vielleicht die Analyse der Geheimbotschaften über den Kicker. Trotzdem lohnt sich ein Blick ins Archiv oder besser noch die Teilnahme am 'Spiel bundesligaskandal.de' (s.o.) als Spieler, Sponsor oder was auch immer.
Dies geht selbstverständlich auch per Post.



Zuletzt wurden alle Geschichten auf der 'längsten Titelseite der Welt' mit allen anderen Beiträgen in einer Art Blog gesammelt.

Da diese nun alle Rekorde gebrochen hat, wird sie ein wenig verkürzt und die entsprechenden Geschichten sind nun untenstehend archiviert.


1.3.  endlich macht die Bundesliga wieder richtig Spass...

updated

 Viele sind erschüttert über Berichte angeblich manipulierter Spiele durch einen Schiedsrichter. Bundesligaskandalleser wohl kaum. Bundesligaskandal hat schon immer auf zahlreiche Manipulationsversuche hingewiesen. In den nächsten Tagen wird Bundesligaskandal noch einmal Zusammenfassungen zusammenstellen und Hintergründe beleuchten.

 Damit das Ganze auch einen Nutzen hat, ist das Thema in einen Einsteigerkurs für Neuschiedsrichter verpackt. Buliskandal hofft natürlich auf eine grosszügige Provision im Erfolgsfall. Ausserdem wird das Ganze im Moment auch auf Anmeldefähigkeit als Geschmacksmusterschutz geprüft.


So manipuliere ich richtig

Ein Einsteigerkurs für Jungschiedsrichter

Einleitung

Manch einer sieht sich an die grossartige Zeit der Aktienspekulation erinnert als blankliegende Goldberge darauf warteten von mit funkelnden Augen tagträumenden Anlegern eher heute als morgen abgetragen zu werden, während Millionen Zögernde Geisel der Angst wurden, eine der von den glänzenden Karren geschleuderten Kamellen dieses Karnevalszuges zu verpassen in der Illusion Anständigkeit, redliche Arbeit und Leiden führe doch dauerhafter ins Paradies, dass sein Ambiente längst in das eines grossen Kaufhauses transformiert zu haben scheint.

Sportwetten.

 Überall und omnipresent sind sie neuerdings eins mit dem Geschehen auf dem Rasen. Geld und Sport, Gier und Kultur nicht nur für Ballspieler, auch für die eigentlichen Protagonisten, die Fans mittlerweile untrennbar verschmolzene Konzepte des emotionalen Erlebens.

 Im Fernsehen hat der ehemalige Sportsender DSF seine Mutation zum Spielcasino binnen eines Jahres nahezu vollendet, und am Ende der ohnehin nicht besonders weitreichenden Serösitätsskala hat auch das 'Fachmagazin' Kicker längst redaktionelle Inhalte mit Informationen über Wettangebote vermischt.

 In dieser Erlebniswelt, in der Millionen Millionen gewinnen und die Inflation trotzdem bei Null bleibt, sollen nun ausgerechnet Schiedsrichter leer ausgehen. Schiedsrichter die Tag ein, Tag aus das Vergnügen junger Männer begleiten müssen, welches mit dem Spass am Ballspiel sucht, in einem System von Sondergesetzen, Kartellkonstruktionen geschützt und durch Kopfsteuer über Fernsehgebühren abgesichert,
Millionen oder mehr oder noch mehr umzusetzen, für sich und seine dubiosen Schatten-Licht-Gestalt, den Berater.

 Berater, der die wahren Verknüpfungen der wirklichen Interessen zusammenhält, der am letzten Spieltag Spieler in beiden Mannschaften hat. Wie nützlich wenn es um Arbeitsplätze geht in einem Spiel eines Abstiegskandidaten gegen ein Mittelfeldteam.

 Da tauchten doch Vermutungen über einen gross angelegten Wettskandal in Italien auf, an einem letzten Spieltag einer Saison 2001 ca. Wozu? Jeder weiss, dass an einem Spieltag an dem der Zufall es wollte, das 7 Teams für die es um alles ging gegen 7 Teams für die es um nichts mehr ging, und dann noch in der Bananenrepublik, eigentlich nur eines herauskommen kann: eine grosse konzertierte Aktion der sportlichen Fairness - alle Spiele sind gleich verschoben. Oder: Die Kraft aller grössereren Interessen war auf einer Seite des Balles. Wer da überhaupt noch eine Quote gibt, verdient, das auch gespielt wird.

 Zum Beispiel mit der Geldwaschmaschine Oddset. Man mag sich fragen warum man Wetten plaziert dort wo die Quoten am schlechtesten, der Service am unbequemsten ist. Ganz einfach: Plaziert man, wie geschehen, systematische mit dem verschobenen Spiel kombinierte Dreierwetten, kann man den Einsatz anonym auf viele Einzahlungen verteilen, muss sich nur für die eine Wette ausweisen, bei der man dann ordentlich gewonnen hat und erhält so auch noch eine Einnahmequittung. Perfekt. Weitere Tipps gerne auf Anfrage.

 Paderborn - Hamburg. Was wurde nicht alles spekuliert 24facher Gewinn bei richtigem Ergebnis. Usw. Die müssen ja Millionen gescheffelt haben. Eine Werbung, ein Hype für die Wettbranche, die nun in aller Munde ist. Und diese hüteten sich, den Sachverhalt zu relativieren. Der Mythos wuchs und die Bevölkerung wird angefixt.
 Die Wirklichkeit ist relativ: Das ein Spiel so ausgeht wie gewünscht ist nur wahrscheinlicher, aber nicht sicher. Es erfordert eine hohe Einsatzsumme und das Verkraften von Verlusten bei schiefgegangenen Versuchen, die es ja auch gegeben hat. Die meisten Wetten beziehen sich z.B. auf das Resultat nach 90 Minuten. Das Spiel Paderborn - HSV endete dort 2:2.

 All dies muss der arme Kerl Schiedsrichter nun aus nächster Nähe live mitansehen, und wenn er mal frei hat schnappt ihm irgendein Hans den DSF Betandlose Hallenfussball Jackpot weg, auf den er ja nicht wetten durfte, weil man ihm sonst unterstellt hätte, er bilde ein Syndikat mit dem dort agierenden Schiedsrichter.

 Und da sitzt er nun bei Kerner, der Böse, und muss immer brav folgenden Dialog mitspielen:
'Aber Sie sind doch so richtig böse!'
'Ja ich schäme mich'
'Das reicht mir noch nicht. Sagen Sie doch noch einmal meinem Publikum, dass sie geldgierig waren:'
'Ich war geldgierig. Ich schäme mich.'
'Sagen Sie doch einmal wie Sie Ihre Rolle heute sehen, das war doch nicht richtig was Sie gemacht haben'
'Das war falsch. Ich schäme mich'
'Sie wollen sich doch nicht herausreden, es war doch das Geld'
'Ja, ich schäme mich'

 Doch so ganz ist der bestrafungsgeile Gaffer nicht befriedigt: das ist so wie ein Spieler der sich der roten Karte entzieht, in dem er einfach mit dem Fussballspielen aufhört bevor der Schiedsrichter die Hosentasche gefunden hat.
 Warum zeigt das ZDF nicht mal einfach das gesamte Spiel als Wiederholung. Inklusive des Sportstudio vom selben Abend in dem die Paderborner Spieler als Gäste gross gefeiert wurden?

 Die Chance verpasst zu zeigen, warum ein offensichtlich  beeinflussbarer Mensch sich in einer solchen Gruppe wohlfühlte. Ein Team das ihm die Geist einer Fussballmannschaft gab, die Wärme eines Betreuerstabes, die Verantwortung eines Torwarts, das Adrenalin eines Endspiels, die Belohnung für den Sieger, die Kritik für den Fehler, die Einbindung in eine Wettbewerbsgemeinschaft mit (vorgespielten?) sozialen Funktionen.

 Ein kleiner falscher Pfiff, ein Betrug, ok, aber das mach auch Guerrero wenn er sich gegen Leverkusen auf den Boden schmeisst, einen Elfmeter herausholt, damit die Meisterschaft gewinnt, Geld in Prämien für seine Gruppe, Champions League einnahmen für seinen Klub, Gewinne für die, die darauf gewettet haben.

 Der Unterschied? Liegt nicht in der Struktur des Handelns sondern in der kulturellen Bewertung. Einmal richtig (in der Tagesschau, dem 'offiziellen' deutschen Nachrichtenorgan: 'clever, abgezockt') einmal verbrecherisch (lebenslang foltern?). Dabei war es doch genau das selbe: clever, abgezockt, lustig, geil.
Wenn man es nur aus der richtigen Perspektive sieht...

Irgendwann lesen Sie die Fortsetzung:
- Wo ich wetten muss, wie ich wetten muss, Alleingang oder Syndikat?
- Niemals zugeben: Wer gesteht wird gekreuzigt!
- Borussia Dortmund - Wer rechnen kann ist klar im Vorteil



ältere Titelgeschichten:
-Winterpause-
Vor dem grossen Gold das
Bundesliga-Tagebuch:

(Buli 11)
In Kolumbien verunglücken 8 Jugendkfussballer tragisch, in Valencia kann der argentinische Spielmacher Pablo Aimar auf dem Platz gerettet werden, etwas das dem Brasilianer Serginho von Sao Caetano nicht vergönnt war. In Aue liegt der Albaner Curri nach dem Spiel auf der Intensivstation, in Blackburn fällt der Liverpooler Stürmer Cisse nach einem Foul mit Schien- und Wadenbeinbruch für ein Jahr aus. Dazu ein paar Kreuzbandrisse hier und da.
Im deutschen TV derweil beleckt man die Tritte von Stefan Schnoor, in der Sportschau, längst Meilen unterhalb des Niveaus von Ran, geht es sowieso nur noch darum, wer ist der witzigste Reporter, etwas, das offenbar deshalb ertragen wird, weil die Zwischenmoderationen sachlich und die Werbepausen gemässigt sind. (hat sich vorübergehend wieder gebessert)
Doch in Bayern, da krakelen und schreien sie Katastrophe weil ein Linienrichter eine Situation überinterpretiert hat, etwas das anderen Mannschaften jede Woche passiert.
Sie erinnern an dicke verwöhnte Kinder, die Angst haben, dass jemand anders das 20. Stück Torte bekommen könnte, obwohl sie gerade erst das 5. verdrücken. Oder, noch etwas polemischer ausgedrückt, an philippinische Diktatorenfrauen, denen ein Hund gerade auf das 49.416te Paar Schuhe gepinkelt hat, und für dessen sofortige Lynchung sich einfach kein Kavalier finden will.

UI-Cup 2004 - Nie, nie mehr Pasching, nie mehr, nie mehr...

Die Helden von Thun

(mit der Stimme von Herbert Zimmermann diktiert)
Der VfL Wolfsburg lässt dieser Tage unser patriotisches Herz höher schlagen und uns sagen: 'Wir sind wieder zurück', 'Wir werden wieder ernst genommen', 'Man hat wieder Respekt vor uns'.
Nach der Schmach zweier Europameisterschaften zeigt eine verschworene Gemeinschaft von Bundesligaspielern ausgerechnet in der bergigen Schweiz wieder deutsche Tugenden und heldenhaften Kampf gegen scheinbar übermächtige Ballartisten.
'Der Geist von Thun' wird es ab heute heissen, falls eine deutsche Elf doch mal wieder zurückliegen sollte, was im Fussball immer mal wieder vorkommen kann. Aber sie wird sich nicht aufgeben, und ihre Gegner werden wissen, sie können gar nicht hoch genug führen um am Ende nicht noch um ihren Sieg zittern zu müssen.
Auch die welweit geachteten Ballzauberer aus Thun dachten schon, sie hätten den Sieg sicher in der Tasche, als sie in den beiden Europacup Duellen mit unseren Wolfsburgern erwartungsgemäss schnell 3:0 und 4:0 in Führung gingen. Doch sie hatten die Rechnung ohne den gefürchteten deutschen Kampfgeist und Willen gemacht, der selbst in ausweglosesten Situationen und auch gegen scheinbar unschlagbare Gegner ein Spiel zu drehen vermag.
Und so standen die Thuner Stars nach den 90 Minuten jeweils mit schlotternden Knien, vor Angst zitternd, auf den Platz, bettelten alle 5 Sekunden um den Schlusspfiff, um letztendlich mit viel Glück den Sturmlauf der deutschen Mannschaft zu überstehen, um gerade noch ein 3:2 und 4:1 über die Zeit zu retten, und eigentlich unverdient in die nächste Runde einzuziehen.
Denn verdient hätten es die unsrigen gehabt, nach dieser moralischen Meisterleistung, nach dieser heldenhaften Gegenwehr, nach dieser erkämpten Überlegenheit nach lediglich unglücklichem Spielbeginn.
Es gibt wieder Licht am Ende des Tunnels. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Weiter so.


Welche Mafia steckt dahinter?

Haben sie wirklich nur Angst vor der Bildzeitung und schützen ihr Privatleben?
Warum verpisst sich Rudi?
Warum büchst Ottmar plötzlich aus?
Warum kneift Otto wirklich?
Es war ihrer aller Lebenstraum und nun haben sie plötzlich alle Schiss, Bundestrainer zu sein.
Typisch deutsch?
Was hat es mit dem offensichtlich doch gefälschten Telefonprotokoll (siehe weiter unten) auf sich, dass Bundesligaskandal zugespielt wurde?

Auch Arsene Wenger winkte erst nach einer Verzögerung ab.

Steckt eine Mafia dahinter?
Versucht deshalb die TFK, den Namen des nächsten Kandidaten geheim zu halten?

Wird Daum doch noch Bundestrainer?
Oder weiss Lothar mehr über das Privatleben der anderen Kandidaten als ihnen lieb ist?
Ist Wosama Sohn Breitner der Drahtzieher?

Nein, wir können nur spekulieren, doch wer immer es wird, er ist VERDÄCHTIG...

Calmund-Völler-Hoeness-Hitzfeld-MV
Ist alles viel komplizierter?
Protokoll eines abgehörten Telefongesprächs von Mittwoch Nacht das Bundesligaskandal heute (Donnerstag) nachmittag zugespielt wurde (Namen sind leider unkenntlich gemacht):
Stimme 1:  Abend Xxxxxx,  ich hoffe ihr habt noch nicht geschlafen?
Stimme 2:  Nein, Xxx, kein Problem, ich freu mich doch immer wenn du mich anrufst.
Stimme 1:  Xxxxxx,  es ist schon spät, ich komme gleich zur Sache. Ihr habt euch geeinigt, du und XX?
Stimme 2:  Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, aber ich denke, ich mach es.
Stimme 1:  Xxxxxx,  pass auf. Sag ab. Tu es mir zu liebe.
Stimme 2:  Xxx, du weisst, dass es immer ein Traum von mir war, Xxxxxxtrainer zu werden.
Stimme 1:  Der muss ja auch noch nicht vorbei sein.
Stimme 2:  Du meinst, wenn ihr XX davongejagt habt.
Stimme 1:  Das ist ein bischen hart formuliert.
Stimme 2:  Und wenn ich es trotzdem mache?
Stimme 1:  Xxxxxx, du weisst das Finanzielle ist kein Problem. Wir werden uns einigen.
Stimme 2:  Das ist keine Frage der Finanzen.
Stimme 1:  Xxxxxx, denk an deine Familie. Wir haben viel dafür getan, dass du deine freie Zeit mit ihr auch geniessen kannst. Wir haben viel unter der Decke gehalten seit der Xxxx-Affaire. Du schuldest uns was. Und du weisst, wenn man erst einmal im Rampenlicht eines kommenden Bundestrainers steht, dann werden Dinge ausgegraben, da haben auch schon andere ihren Xxxxxxtrainer-Traum für immer begraben müssen. Du sollst ihn ja nur aufschieben...
Stimme 2:  Dann bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig als abzusagen.
Stimme 1:  Danke Xxxxxx, ich wusste ich kann mich auf dich verlassen.

Bundesligskandal zweifelt die Echtheit des Protokolls  nicht an. Es ist entweder die Abschrift eines tatsächlichen Telefongesprächs oder das Original einer noch viel übleren, schnupfigen Intrige...

MV ist noch nicht am Ende. Mit einem spektakulären Coup will er die Nationalmannschaft retten.
Wird es jetzt
Ronald Koeman?


Blender und Illusionen

Dass das Trainergespann die deutschen Spieler stark zu reden gesuchte, war sinnvoll und notwendig. Dass die Medien einstimmten, war hilfreich.

Jede Form von Kritik sollten sich die Blender und  Stimmungsgewinnler nun aber verkneifen, denn sonst sollten sie das tun, was sie immer von anderen verlangen: selber gehen.

Die Gegenwart hat die langfristigen Folgen des konservativen Denkens und Aussitzens einer politischen Ära noch nicht überwunden, die das Land nachhaltig gelähmt und gespalten hat, ein Denken das Zukunftssicherung mit Erstarrung verwechselte und das kulturell den Deutschen mal wieder eine natürliche Überlegenheit einredete, die sie nicht haben und dessen erkenntnistheoretische Fussballhypothese in ihrer Wirkung durch the-shot.com einst mit dem patentverdächtigen Begriff 'Briegelisierung' klischeeisiert wurde.

Doch die Zukunft sieht weitaus besser aus als die allgegenwärtige Folge dieser Vergangenheit, denn wenn man mit dieser Mannschaft bzw. ähnlichen Aufstellungen bei einer Europameisterschaft in 3 Spielen 2 Punkte machen und 2 Tore bei nur 3 Gegentreffern erzielen kann, hat man eindeutig Perspektiven, die die blanken Ergebnisse kaum vermuten lassen.

Die Fakten:
Folgende Mannschaft der zweiten Halbzeit gegen die Tschechen sollte das Wunder schaffen.
Als Viertelfinalkandidat der Gegenwart schlicht absurd,  allenfalls als einer der Zukunft denkbar, handelt es sich um ein perfekt karikierendes Dokument der Talsohle des deutschen Fussballs und auch der Bundesliga:

Oliver Kahn, 35
Torwarttitan
Auch als 37 jähriger konkurrenzlos?
Arne Friedrich, 25
Verteidiger beim 12. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
vor 24 Monaten noch ohne Bundesligaspiel
Jens Nowotny, 30
Verteidiger beim 3. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
nach langer Verletzungspause auf dem schwierigen Weg zur Normalform
Christian Wörns, 32
Verteidiger beim 6. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
Philipp Lahm, 20
Aussenbahnspieler beim 4. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
vor 12 Monaten noch ohne Bundesligaspiel
Dietmar Hamann, 30
Mittelfeldspieler beim 4. der in Europa im letzten Jahr 3.besten Liga
Bernd Schneider, 30
Mittelfeldspieler beim 3. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
leider etwas unter Form bei dieser Euro
Michael Ballack, 27
Mittelfeldspieler beim 2. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
Basian Schweinsteiger, 19
Nachwuchs- und Ergänzungsspieler beim 2. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
bis heute 5 Bundesligaspiele über volle 90 Minuten, vor 2 Wochen noch kein Länderspiel
Kevin Kuranyi, 22
Stürmer beim 4. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga
seit 24 Monaten Bundesligaspieler (davor 5 Einwechselungen)
Lukas Podolski, 19
Stürmer beim 18. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga, ab jetzt Zweitligaspieler
vor 12 Monaten noch kein Bundesligaspiel, vor 1 Woche noch kein Länderspiel
(kam in der Halbzeit für
Torsten Frings, 27
Mittelfeldspieler beim 6. der in Europa im letzten Jahr 15.besten Liga)

Spieler in Topligen: 1
Spieler von Meistern: 0



War alles abgekartetes Spiel?
Hat er deshalb nur einen Stürmer aufgestellt?
Der Fall Calmund
gerade jetzt und noch kein Nachfolger? ("ich war ja die ganze Vorrunde im Camp dabei")
Ist ihm Leverkusen wichtiger?
Schleicht sich Rudi jetzt davon?
Lässt er jetzt die hoffnungsvolle, so positiv auftretende, junge Mannschaft im Stich?

Kommt jetzt Ottmar Hitzfeld, der angeblich nur unter Druck Beckenbauers freiwillig U28 Spieler aufstellt?
Kommen jetzt Ramelow, Linke und Ziege wieder?

Hitzfeld, der 'zufällig' gerade ohne Job ist und keinen wollte, denn er will ja erst mal ausruhen?

Geht Rudi nach Leverkusen, wo 'zufälllig' gerade ein Vakuum frei ist und auch nicht versucht wurde es zu besetzen?

Nachtrag: Rudi überraschte Bundesligaskandal im Studio, wo gerade eine neue Version des 2000er Hits aufgenommen werden sollte:

Bundesligaskandal und Musik
>
Rudi Völler muss bleiben!
(jetzt bleibt es so wie es ist, wechselt einfach die Namen in eurem Kopf)

Bundesligaskandal Zertifikat
'sauberes Spiel'
erhält
Dänemark - Schweden
Ganz klar zufällig 2:2 ging das Spiel Dänemark-Schweden aus.
Schade wirklich, dass dieser unglückliche Torwartfehler ausgerechnet bei der einzigen schwedischen Torchance der letzten 10 Minuten zum Last-Minute-Ausgleich führte. Das Gravesen anschliessend verschmitzt in die Mikrophone diktierte, dass man die Deutschen habe vermeiden wolle, ist typisch dänischer Humor, der in Italien sicher verstanden wird....

2:2 - Ein Traum von Millionen europäischer Fussballfans wurde wahr!
Haben wir uns nicht (fast) alle genau das gewünscht?
Eine schlechte italienische Mannschaft gewinnt in der 15. Minute der Nachspielzeit um zu erfahren, dass genau das Schreckensszenario des hypothetischen Arrangements in letzter Sekunde zwischen Schweden und Dänemark dank eines Torwartfehlers wahrgeworden ist...

AFP:
Conspiracy theories show Italian football's dark side

Italy's failure to accept that the 2-2 draw between Sweden and Denmark was a fair result perhaps says more about the current paranoid state of Italian football than it does about the Euro 2004 tournament.

Es ist wie im richtigen Leben, das was man in die Aktionen anderer hinein interpretiert sagt mindestens genausoviel über die eigenen Gedanken wie über die Gedanken des anderen, sagt mehr über den Inhalt des eigenen Kopfes, als über die Welt an sich.

Und so ist die heimliche Freude europäischer Fussballfans darin begründet, dass die Italiener das 2:2 geradezu herbeigeredet hatten, dass sie dachten sie zeigten auf die Skandinavier, doch ganz Europa sah, sie zeigten auf einen Spiegel. Dass sie bestraft wurden für einen Fussball, der ihr eigenes Potential so zerstört und der in den Augen zumindest der Spanier schlicht Anti-Fussball ist, obwohl die Italiener ihn noch als offensiv beschreiben würden.

So erwischt es wieder mal das Land am Rande des Wahnsinns, dass es so schön haben könnte, das mit seiner Sonne, seiner guten Laune, seiner Lockerheit und seinen supertalentierten Mittelfeldspielern und Stürmern das Brasilien Europas sein könnte, das aber mit seinen Versuchen den Erfolg im verbissenen Detail und der totalen Kontrolle über die Geschehnisse auf dem Platz zu suchen das schöne Spiel zu einem verbissenen Krampf, einer Kette masochistischer Erfahrungen hat werden lassen, und das bei
einer auch kaum grösseren Ausbeute an Titeln als bei denen, die den Fussball lieben und spielen.

Die Italiener, bei denen der letzte Fall von aufgedeckten Spielabsprachen erst wenige Jahre her ist (Totobetrug mit Pokalspielen), bei denen immer wieder merkwürdige Rettungen abstiegsgefährdeter Klubs stattfinden und die  hinter jedem zweiten Ligaspiel eine Schiedsrichtermanipulation vermuten, bei denen ein Klub schon mal 'wegen grosser Verdienste um den italienischen Fussball' einfach eine Liga nach oben versetzt wird, wie könnten sie anders, als hinter einem 2:2 eine Absprache vermuten?
Hinter einer Schiedsrichterentscheidung eine Absicht?
Hinter dem Scheitern einer so perfekten Taktik eine Verschwörung?

Bereits 2002 zeigte Bundesligaskandal ausführlich, dass der Einfluss des Schiedsrichters im Achtelfinale gegen Korea längst nicht so gross war, wie der Fehler Panuccis, wie die Strategie des Vermeidens von Torszenen trotz qualitativer Überlegenheit, dass es einfach eine falsche Taktik war, für die die Italiener bestraft wurden, hatten sie ja überhaupt nur eines von fünf Spielen, dass gegen den totalen Aussenseiter Ecuador gewonnen.

Da aber in der Eigenansicht böse Verschwörungen und nicht das eigene Versagen
die Italiener 2002 ausbremsten, machten sie 2004 einfach genauso weiter und scheiterten natürlich wieder - an einer Verschwörung. Sie scheinen es immer noch verstanden zu haben: dass die Niederländer 2000 fünf Elfmeter verschossen, in einem Spiel mit Klassenunterschied, war auch nicht das Verdienst einer grossen Taktik gewesen.
Eine Mannschaft mit dem Auftreten und der Abenteuerlust der Deutschen und den Offensivspielern der Italiener hätte sicherlich bessere Chancen auf den Titel gehabt als Italien 2004.

Doch jetzt kam Trapatoni auch mit Verschwörungstheorien nicht mehr davon (7 Endrundenspiele, 2 Siege, der gegen Ecuador und einer in der 95.Minute gegen schwache Bulgaren).
Ein neuer Coach wird gesucht, Favorit ist Juve-Dompteur Lippi.

Falls Lippi nicht will, droht dem Fussball Italiens U21 Coach Gentile, er scheint das 9-0-1 System genauso perfektioniert zu haben, wie das Foul- und  Schwalbentraining. Zu bewundern demnächst bei Olympia...

30.Juni 1996
ist das historische Datum
an dem zuletzt eine deutsche Nationalmannschaft
bei einem grossen Endturnier (EM, WM) ein Spiel gegen eine europäische Mannschaft gewonnen hat!
(2:1 n.V.. gegen die Tschechen, davor gab es sogar Spiele, die schon nach 90 Minuten gewonnen wurden)


Auch nach 1996 gab es aber immerhin noch Siege, und sogar gegen eine Auswahl unglaublich hochkarätiger Namen: USA,
Iran, Mexico (1998), Saudi-Arabien, Kamerun, Paraguay, USA, und Südkorea (2002).

Die Creme de la Creme Europas, Jugoslawien, Kroatien, Rumänien, England, Portugal, Irland erwiesen sich dagegen leider zuletzt als unschlagbar.

Gegen die Letten aber doch bitte?

Nein, dise Erwartungshaltung war einfach unfair. Eine Europameisterschaft ist doch sooo viel stärker als eine Weltmeisterschaft. 16 statt 13 europäische Mannschaften spielen hier. Ja Bulgarien, Lettland und die Schweiz statt der schwachen Brasilianer, Argentinier und Senegalesen!

Lettland hätte bei einer WM unter den Exoten abgeräumt wie Slowenien, Frankreich, Portugal, Polen, Russland oder Kroatien in 2002.

Und es gibt keine kleinen Gegner mehr! Sie sind alle grösser als wir! Mann, ist das schwer...
Das hats früher nie gegeben
(ok, England 1950 gegen USA ausgeschieden, Italien 1966 gegen Nordkkorea, Deutschland 1978 0:0 gegen Tunesien und 1982 1:2 gegen Algerien, Dänemark mit einer Wursttruppe Europameister 1992, die Tschechen zwei Mal Vizeweltmeister, Deutschland 1968 in der Europameisterschaft in Albanien ausgeschieden, aber so kann man das ja nicht vergleichen...)

Wir sind ja auch genetisch und kulturell benachteiligt. Wir können halt nicht so spielen, wie diese völlig anderen Kulturen der Afrikaner, der Brasilianer, der Franzosen und Holländer. Mit ihren Migranten.
Der Tschechen. Der Dänen.
Ganz andere Welten...

In unserem Kader sind gerade mal 5 oder 6 Spieler, die nicht in Deutschland geboren sind. Wie sollen wir da gewinnen? Wo doch im Weltdurchschnitt 99 von 100 Babies ausserhalb Deutschlands zur Welt kommen...

Und so datiert der letzte Sieg bei einer EM- oder WM- Endrunde gegen einen der Big Names (Argentinien, Brasilien, Italien, Niederlande, England, Frankreich, Spanien) von 1990 (Elfmeterschiessen gegen England 1996 als Unentschieden gewertet) .

Aber gegen die zweite Mannschaft der Tschechen! Für die es um nichts mehr geht. Da muss es doch klappen!

Adidas hat doch extra für Deutschland einen Ball erfunden, mit dem die anderen auch nicht spielen können:

12.6.2004

Bereits im Eröffnungsspiel konnte der heimliche Star der Euro2004 beweisen was in ihm steckt.
Unerreichbar flatternde Pässe, schiefe Flanken, fragmentiertes Gekicke.
Der neue adidas Ball wurde dem ihm vorauseilenden Ruf voll gerecht: Wer ihn konstruiert hat, muss schönen Fussball hassen...
Da in dieser Welt aber das Geschäft von Adidas wichtiger ist und der eigentliche Zweck dieser Veranstaltung, wird er trotz der Ablehnung aller Beteiligten wohl kaum ausgewechselt.

Und so wird der Ball gegen lange genaue Pässe aber für 80 Meter Schüsse und Slapsticktore highlightfilm- und werbegerecht den Fussball-TV-Schnipsel Konsumenten mit witzigen Szenen von der Euro auch noch in Jahren erfreuen, während er den Fan des Spiels mit einem Einwurf- und Abstossfestival nach missglückten Pässen in die jetzt zu flache Tiefe des Raums quält.

Oder ist alles nur Hype. Waren die langen Pässe schon immer so schlecht...?

8.6.2004

Die Bundesligaskandal Euro - Sondervorschau diesmal in Zusammenarbeit mit:
http://www.kp.ru/daily/23295/29557/

Einschätzung Wahrscheinlichkeit Europameister vor dem Turnier und nach Einberechnung der Hamming-Distanz russische Spieler: russische Spielerfrauen:


int. Buchmacher the-shot.com
France 21,4% 16,0%
Italy 15,6% 12,0%
Espana 11,4% 8,8%
Portugal 10,7% 15,5%
England 9,5% 7,9%
NL 8,6% 12,6%
CR 6,6% 7,5%
Deutschland 5,0% 5,8%
Sweden 3,3% 2,6%
Denmark 2,1% 3,6%
Russia 1,3% 1,3%
Greece 1,3% 0,8%
Bulgaria 1,1% 1,9%
Croatia 1,1% 3,0%
Suisse 0,7% 0,6%
Latvia 0,3% 0,1%

Lesarten:
Frankreich ist die stärkste Mannschaft, aber in vier von fünf Fällen wird Frankreich trotzdem nicht Europameister (Pokalcharakter der Turniere).
In über 50% der Fälle wird Portugal, Frankreich, Spanien oder Italien Europameister (beim Buchmacher).
In 5% ein krasser Aussenseiter (eventuell etwas künstlich erhöht gegen Überwettung) (bei the-shot sind es 3%, Kroatien gehört da nicht dazu)
In 10% ein Aussenseiter, die anderen 90% teilen sich die 8 Grossen.

Afrikanische WM-Qualifikation
Im Schatten der Euro hat in Afrika die WM-Qualifikation begonnen. Die üblichen Dramen schlechter Vorbereitung und von Absagen geschwächter Mannschaften und die 'die Qualifikation fängt ja erst an' Mentalität haben bereits einige Mannschaften erheblich zurückgeworfen.
Die meisten Favoriten kamen dank Heimspiele gegen schwache Konkurenten noch einmal davon, doch es wieder einmal Ghana, das dank unprofessioneller  Vorbereitung den Start in den Sand setzte und so einer durch die Auslosung gegebenen grossen Chance hinterherrennen muss.
> the-shot.net writersclub
Nächster Spieltag: 18.-20. Jun
11.5.2004

Bayern - Bremen. Intensiver lässt sich die Krise des deutschen Vereinsfussballs nicht mehr dokumentieren als im vermeintlichen Spitzenspiel der beiden besten deutschen Bundesligamannschaften.

Der FC Bayern, ideenlos, resignierend, auseinanderfallend gegen das im internationelen Massstab als Paschingopfer bekannte Werder, das immerhin mit ansatzweise ansehnlichem Fussball die Liga dominiert wie einst Beckenbauer, Meier, Müller, und schon diese absurde Gleichsetzung sagt einiges über die Qualität des Rests der Liga.

Jedem gelungenen Pass folgt ein Stolperer, ein Schuss in die Wolken, jedem erfolgreichen Doppelpass ein Verspringen des Balles vom Fuss. Immerhin schaffen es die Bremer 3 der zahlreichen Situationen panisch aus der Schussbahn fliehender Bayern-Verteidiger zu Toren zu nutzen.

Deutschlands einstiger Starspieler Michael Ballack hat das Prinzip des 'Zeichensetzen',
wahrscheinlich auf intensiven Wunsch des Umfeldes, neu erlernt. Harte Tacklings und ständiges Gemecker zeigt 2004 sein Bemühen die Rolle Effenbergs zu übernehmen. Das Toreschiessen, einstmals sein immer wieder gesetztes Markenzeichen, hat er nahezu eingestellt.

Das Tempo des Spiels erinnert an die WM-Qualifikation Kuweit-Qatar, der aufmerksame Schiedsrichter pfeift eifrig, sobald ein Spieler hinfällt. Immerhin ist immer mindestens ein Akteur jeder Mannschaft in Bewegung.

Pressing heisst heute den Gegner mit intensivem Blickkontakt aus sicherer Entfernung nervös machen (der Gegner ist ja noch weit weg vom Tor), bei den Fähigkeiten der Bayern zur Ballannahme durchaus ausreichend, um den Spielfluss lahmzulegen.
Dennoch: wenn nur ein Viertel der Schüsse die aus dieser einladenen Passivität resultierend 20 Meter über die Latte gedroschen wurden, ins Tor gegangen wären, hätte Bayern das Spiel noch gedreht.

Diese sollten sich aber nicht beschweren, denn die Zahl der eigentlich gut herausgespielten, dann aber kläglich exekutierten Kontersituationen der Gäste in der 2.Halbzeit war auch nicht viel geringer.

Fehlern folgen verstolperte Möglichkeiten,
Bayern hat nichts vom Kampfgeist des simultan untergehenden aber sich wenigstens wehrenden Real Madrids oder David Beckhams, über die sie sich in München beim eigenen täglichen Friseurbesuch zu mockieren pflegen. Und so wird eine relativ gute aber im internationalen Massstab doch harmlose Bremer Mannschaft mit einer beeindruckenden Punktzahl Meister in einer Liga, deren letztjährige Spitzenmannschaften im UEFA-Cup gegen sogar daheim zweitrangige Vertreter Österreichs, Tchechiens, der Ukraine oder Polens zusammenfallen wie verschimmelte Zwiebeln.

Schon die Rededuelle in der Woche zuvor hatten stereotyp, erzwungen, gewirkt, wie eine widerwillig geleistete Dienstleistung für die Medienindustrie, ein billiger Aufguss früherer Jahre, eine Art "Der weisse Hai XVI".
Oliver Kahn, von dem wir in Deutschland glauben, er sei besser als jeder andere Torwart der Welt, leitete in fast schon bewährter Manier eine Demontage ein, die anschliessend im Fernsehen als Glanzleistung der Gäste schönpoliert wurde, doch keine Sequenz war zu sehen, in der nicht irgendein Stolperer oder ähnlicher Unfall beteiligt gewesen wäre.

Wenn es doch nur ein Einzelfall wäre...

Nicht besser unterstreichen könnte man die Qualität der Liga als mit den Stolper- und Slapsticktoren Herthas gegen die Stolper- und Slapstickabwehr Dortmunds in der ersten Halbzeit des Spiels der beiden am selben Tag.

Und nichts besser dokumentieren die Qualität der deutschen Fernsehberichterstattung als die auch noch von einer Grafik untermauerte Behauptung in der Anmoderation der Sportschau, Werder Bremen sei Meister 1963 gewesen.

Wie heisst es im Jargon der selbsternannten Richter und Mediengötter: 'die ARD muss weg!'


10.3.2004
Real Madrid - Bayern München:
Duell der Welten


15.3.:
Torero Fussball, Anhang B

Liste der Mannschaften, die es schafften in einem Spiel der spanischen Meisterschaft kein Tor gegen Real Madrid zu erzielen (bisher 28 Spiele):

Celta Vigo (7.Spieltag)
Real Zaragoza (9., einziges 0:0)
Athletic Bilbao (10.)
Atlético Madrid (14.)
Murcia (18.), seit 3.1.2004 die letzte...

Liste der Mannschaften, die es schafften in einem Spiel der Champions League kein Tor gegen Real Madrid erzielen (bisher 8 Spiele):

Partizan Belgrad (2x)
Bayern München


29.2.2004 / 6.3.2004
Real Madrid live

24.1.2004-14.2.2004
AfrikaCup 2004
Bundesligaskandal und the-shot.com stellen zwei neue Autorentools in Preview bzw. Betatest Versionen vor.
In diesen befindet sich auch die aktuelle Berichterstattung vom Afrikacup inkl. Liveticker
> The-Shot.Net writersclub
ist das englischsprachige Tool, in dem die Berichterstattung von the-shot.com stattfindet.
Es wird Plattform für vor allem afrikanische (aber auch andere) Autoren von anderen Webseiten sein, die dort ihre Projekte vorstellen und Artikel zu für alle interessanten Themen veröffentlichen können.
Der writersclub durchlüft mit dem Afrikacup einen öffentlichen technischen Betatest und wird danach weiterlaufen.
> Bundesligaskandal Gold
richtet sich mehr noch an Autoren die vor allem Printveröffentlichungen machen. Sie können hier Auszüge veröffentlichen oder zu Themen schreiben, welche sich nicht für Printveröffentlichungen eigneten. Aber auch andere Autoren sind willkommen. Eine Art schriftlicher Doppelpass auf höherem Niveau.
Bundesligaskandal Gold ist erst in der Previewphase, d.h.  es gibt keine Autoren die bisher angesprochen wurden, das Tool hat noch nicht eröffnet.
Trotzdem wird die Buliska Afrikacup Berichterstattung hier stattfinden (soweit zeitlich überhaupt machbar), allerdings nicht so ausführlich wie bei the-shot.

14.1.2004
Die südamerikanische Olympiaqualifikation
Panik erfasste etliche europäische Spitzenklubs ob der Perspektive, einige ihrer Brasilianer dieses Jahrfür Olympia-Qualifikation, WM-Qualifikation und Olympia selbst freistellen zu sollen (möglicher Kandidat zum Beispiel Kaka von Milan).
Letztlich viel Lärm um wenig, denn die nominierte Mannschaft für das südamerikanische Olympia-Qualifikationsturnier ist eine sehr junge und enthält lediglich zwei in Europa tätige Spieler, dafür aber einige Gesichter, die DSF Zuschauer schon beim Gewinn der U20-WM vor einem Monat begutachten konnten.
Kaka wiederum wird vertreten vom gerade erst 19-jährigen Supertalent Diego, zusammen mit Klubkamerad Robinho der Hype der letzten zwei Jahre (ein Eurosport Kommentator nannte die beiden gewohnt phrasenbewusst immer wieder den weissen Pele und den neuen Pele). Dabei ist Klubkamerad Alex, ein extrem torgefährlicher Defensivspieler, scheinbar der zurzeit meistgejagte Spieler des Klubs, der noch zwei weitere Spieler im Aufgebot der olympiaqualifikanten hat.

Das Turnier ist in seiner Wertigkeit extrem hoch angespiedelt, etwas das vom Wertesystem europäischer Fussballfans bis heute unverstanden bleibt.
Es ist mittlerweile fast wichtiger als die oft mit Reservespielern bestrittene Copa, welche aber durch ihre Verlagerung auf einen vierjährigen Rhythmus eine Renaissance erleben könnte.

Wenn man weiss wie ausgeglichen der südamerikanische Fussball ist (die südamerikanischen Gegner Brasiliens sind weitaus erfahrener im Bekämpfen der brasilianischen Stärken), und die Tatsache berücksichtigt, dass lediglich zwei(!) Südamerikaner nach Athen fahren dürfen, begreift man, welch nervenaufreibende Angelegenheit das Turnier gerade für die Brasilianer ist, die Olympia Gold spätestens seit 1996 zu ihrem langersehnten Wunschtraum deklariert haben.

So bettelte nicht nur Romario bei den beiden letzten Turnieren darum, einer der drei altersunbeschränkten Spieler sein zu dürfen, auch Ronaldo hat bereits erklärt in Athen unbedingt dabei sein zu wollen.

Doch die Qualifikation ist angesichts der südamerikanischen Dichte keinesfalls sicher, auch wenn kleinere Länder mehr Schwierigkeiten haben, dieselbe Qualität bei einem alterbeschränkten Kader zu versammeln, wie in einer Nationalmannschaft mit freier Auswahl.
Gastgeber Chile zeigte bereits, dass der Heimvorteil eine Rolle spielen könnte, und Argentinien ist sowieso immer ein Gegner, wie auch die in den letzten jahren im Jugenbereich extrem erstarkten Kolumbianer.

Leider sind die Spiele in Europa nur auf einem exotischen Satelliten zu emfangen, doch die
Aufstellung und Spieler der Brasilianer gibt es hier

P.S.:  die Argentinier spielen übrigen mit Carlos Tevez, und Peru mit dem Bayern Amateur Guerrero...

16.12.2003
U 20 WM
Die üblichen Verdächtigen, Argentinien, Spanien, und Brasilien standen im Halbfinale der U20 WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Die U20 WM geniesst in der Welt einen hohen Stellenwert, weniger allerdings in Europa. Vielleicht liegt es daran, dass die Leistungsdichte grösser ist und deshalb die Europäer nicht ein so überrepresentiertes Kontigent (25% der Teilnehmer) stellen dürfen wie bei der 'richtigen' WM (fast 50%). Das führt dazu, dass auch führende Europäische Fussballnationen nur unregelmässig dabei sind.

Doch auch andere Gründe, die sicher auch mit der Bedeutung der Profiligen zusammenhängen, spielen eine Rolle: Die Welt schaut auf die grossen 4 Ligen, man hat aber nichts eigenes von einer solchen Beduetung. In Italien, Spanien, England, und Deutschland schaut man aber vor allem auf sich selbst.

Nie war eine U20 WM so von Absagen gekennzeichnet. Dass Deutschland und England dort mit zahnlosen Mannschaften auflaufen ist man gewohnt (Man darf sich erinnern, dass war mal anders, als Andreas Möller beispielsweise gezwungen wurde).
Aber sogar Argentinien und Brasilien mussten auf Stars verzichten und dort hat die WM wirklich eine ganz andere Bedeutung.

Besonders kurios ist die Geschichte der Elfenbeinküste. Bundesligaskandal berichtete ja schon einmal über die berühmte Fussballschule von ASEC Abidjan
(link: Die berühmten Teenager von ASEC Abidjan). Diese wurde gegründet vom ASEC Präsident und einem Franzosen. Dieser ging später zum belgischen Klub Beveren, welcher ein Kooperationsabkommen mit ASEC zur 'Lieferung' einer bestimmten Anzahl Spieler pro Jahr hat. Man zerstritt sich, der Franzose gründete eine eigene Fussballschule und transferierte auch Spieler zwischen den Schulen. Darüber gab es weiteren Streit.
Inzwischen läuft Beveren teilweise mit 10 Spielern aus der Elfenbeinküste auf, nächstes Jahr soll der Rekord purzeln und zum ersten Mal soll eine Mannschaft in der ersten belgischen Liga mit 11 Spielern komplett aus einem bestimmten anderen Land auflaufen.

Beveren verweigerte die Abstellung auch nur irgendeines Spielers, und so fehlte nicht nur Kapitän Yaya Touré sondern auch etliche weitere Talente.

Die Elfenbeinküste schied dann im Achtelfinale trotz eines an Real Madrid angelehnten fussballs aufgrund taktischer Schwächen und zu wenig Torerfolgen gegen die hervorragend ausgebildeten, obwohl als Fussballer kaum überdurchschnittlichen College-Amerikaner aus. Deren 'Hype', der angeblich erst 14-jährige aus Ghana eingewanderte Freddy Adu, fiel immerhin ein bischen auf indem er 2 Elfmeter herausholte.
Ähnlich diszipliniert und konzentriert kämpften sich neben der USA auch die Kanadier ins Viertelfinale.

Dort war mit den Spaniern dann nur noch eine europäische Mannschaft. Normalerweise haben dort auch nur Frankreich, Portugal, und Italien eine grössere Chance, doch diese schieden bereits in der Qualifikation aus

Die Afrikaner setzten ihren Abwärtstrend auf allen Ebenen fort, nur Ägypten wusste mit einem sehr starken Team zu überzeugen. Ihnen fehlte lediglich ein gefährlicher Angreifer. Dafür dürfte man den einen oder anderen Feldspieler vielleicht irgendwann in der Bundesliga sehen.
Zum ersten Mal seit langem erreichte kein afrikanisches Team das Viertelfinale!

Dort waren neben Japan und dem Gastgeber (das ist so üblich) dann drei Südamerikaner. Neben Brasilien und Argentinien die Kolumbianer, welche in den letzten Jahren schon mehr und mehr beim traditionellen U20 Turnier in Toulon auf sich aufmerksam gemacht hatten, ohne das sich aber ein Star herauskristallisiert hätte.

Überragender Spieler des Turniers war Daniel, die #2 von Brasilien. Er spielt nicht nur auf der rechten Seite, sondern überall auf dem Platz, schiesst zudem einige  Freistösse und Eckbälle von links. Eine Mischung aus Roberto Carlos und Ryan Giggs, wäre er wohl eines Tages ein perfekter Nachfolger für Michel Salgado bei Real Madrid.

Die Brasilianer begannen als arrogante Schwalbenkönige, mutierten aber nach der peinlichen Niederlage gegen Australien und dem schweren Achtelfinalspiel gegen die Slowaken zu einem Team, voller starker Individualisten.

Die grossen Stars aber blieben der WM fern. Die Zukunft gehört sicher eher den französischen U17 Weltmeistern von 2001 Florent Sinama-Pongolle und Anthony LeTallec, die beim FC Liverpool gerade den Durchbruch schaffen.
Oder Rubinho und Diego vom FC Santos, die beim Zidane and Friends gegen Ronaldo and Friends ins Schaufenster der europäischen Klubs gestellt wurden.
Fernando Torres hat in Spanien längst den Durchbruch geschafft, genauso wie Wayne Rooney oder James Milner in England.
Carlos Tevez aus Argentinien weigerte sich weil er lieber im Toyota (Intercontinental) Cup Finale (altkolonialisatorisch Weltpokal genannt obwohl die Welt gar nicht daran teilnehmen darf), wenigstens war Cavenaghi dabei, der kongeniale Partner von d'Alessandro als dieser noch für River Plate spielte.

Dass die WM vielerorts nur im Pay TV zu sehen war wird ebenfalls nicht zu ihrer zukünftigen Akzeptanz beitragen. Gerade die unbekannten Mannschaften machen den Reiz der WM aus, die nationale Perspektive ist nur für wenige  interessant.

18.11.2003
Verlierer
Ausgeschieden!
Diese Mannschaften sind in der WM-Qualifikation 2006 in einer vorgeschalteten KO-Runde bereits ausgeschieden:
Zentralfrikanische Republik (zurückgezogen)
Mauritus
Madagascar
Niger
Mauritania
Guinea-Bissau
Äthiopien
Seychellen
Burundi
Swaziland
Tanzania
Namibia
Eritrea
Sierra Leone
Equatorial Guinea
Chad
Lesotho
Mozambique
Gambia
Sao Tome
und am Mittwoch kommt noch Somalia dazu

Nach einer Idee des weitsichtigen Afrikanischen Fussballverbandes wurden unter dem Druck der Europäischen Klubs WM- und Afrikacupqualifikation zusammengelegt. Die Folge: Die oben genannten werden voraussichtlich mehr als zwei Jahre keine Wettbewerbsspiele austragen. Und da für Freundschaftspiele das Geld fehlt, wahrscheinlich mehrheitlich überhaupt keine Spiele...

Gewinner
"Die stärkste Liga der Welt"
... ist die Bundesliga für Peter Neururer, der sich mit dieser mindestens zweimaligen Aussage absolut für die Teilnahme im DSF-Doppelpass qualifiziert.
Nicht nur, dass sogar 4 Spieler (davon sogar zwei für die deutsche Nationalmanndschaft spielberechtigte) unter den 50 nominierten für Europas Fussballer des Jahres in dieser Liga spielen, die deutschen Klubs terrorisieren die europäischen Wettbewerbe wie nie zuvor.
 Der VfL Bochum ist somit auch klar höher einzustufen als der FC Barcelona oder der FC Liverpool.
So wundert es auch niemand, dass Stars wie Peter Madsen und Momo Diaband die Ruhrstädter Angeboten von Real Madrid und Juventus Turin vorzogen.
 Und Deutsche Nationalspieler spielen vor allem deshalb nicht in Spanien, Italien, und England, weil ihnen die sportliche Herausforderung einfach nicht gewachsen ist.

 So erschreckte die Nationalmannschaft am Samstag Frankreich zu Tode, denn die Franzosen wissen schon: wenn's wirklich um die Wurst geht, dann...

...spielen die Deutschen in einer Euro-Gruppe mit Lettland, Griechenland und Schweden.
Schweden?
 Ja, solange ein gewisser Johannson UEFA Präsident ist, wird der Setzmodus immer so errechnet, das Schweden topgesetzt ist.
 Jetzt bei der Euro gehören die Schweden genauso zu den Top 4, wie sie auch bei den Qualifikationen immer ganz oben stehen, während sich Holländer und Portugiesen oder Engländer und Türken in einer Gruppe duellieren müssen.
 Das ist nur fair, denn die Schweden haben bei der WM 2002 die damalige Nr.1 der Weltrangliste, Argentinien geschlagen und sind somit die beste Nationalmannschaft der Welt.

 Und wo spielen die eigentlich besten Schweden? Die die die sportliche Herausforderung dem Mammon der Operettenligen vorziehen?

 Genau! Bei Hansa Rostock in der Bundesliga...


4.11.2003
FC Bayern
Neeiiinnnn! Tut es nicht...
"Eier, wir brauchen Eier" forderte Oliver Kahn am Samstag nach dem Bundesligaspiel in Schalke.
Und schon deuten sich Anzeichen für ein grosses Missverständnis bei diversen Fanclubs.
Unterstellt wird dem Nationaltorhüter 'frustiert zu sein vom zurückgegangenen Bananenbewurf' und so haben etliche Fussballzyniker bereits eine grosse Hilfsaktion für die nächsten Bayernauswärtsspiele geplant.
Na welch ein Glück das St.Pauli derzeit nicht in der Bundesliga ist...?




7.10.2003
Europapokal
Gelernt ist gelernt
Die besten polnischen, tschechischen, dänischen und kroatischen Fussballer dürfen bei uns in der Bundesliga spielen. Aus der Fussballprovinz kommen die Lokvenc, Sand, Wichniareks & Co. in die grosse weltmeisterliche Welt der Bundesligaarenen.
Natürlich ist die Anpassung an das neue hohe Niveau nicht ganz einfach. Erst einmal müssen sie ein Jahr auf der Ersatzbank lernen bis sie 'taktisch so weit' sind, dass sie kein Risiko mehr für unsere hochkomplexen Supersysteme darstellen. Dieses Schicksal teilen sie zuweil sogar mit Brasilianern.
Wenn sie dann richtig ausgebildet sind dürfen sie mitspielen. Zum Beispiel im UEFA-Cup gegen Teplice, Grodzxx, oder Dnjepraghfasgterfsk. Dort spielen sie gegen ehemalige Mitspieler, Akteure oder besser Amateure, die sogar zu schlecht waren um sich überhaupt für diese Ausbildung zu qualifizieren.
Eine Demonstration des Könnens und der Überlegenheit der deutschen Fussballlehre(leere?): Gemeinsam mit ihren noch besser, weil noch länger in Deutschland ausgebildeten Kollegen wenden die Cracks ihr frisch erworbenes Superkönnen praktisch an und fegen das zweitklassige Material zweistellig vom Platz...
Durch diese Erfolge werden die Bundesligaklubs in aller Welt bekannt und die internationen Fersehrechte werden WELTSPITZE wertvoll.
Dadurch wiederum kann man noch mehr internationale Spitzenleute kaufen und gewinnt dann sogar -
DREISTELLIG?
Soll man überhaupt am UEFA-Cup teilnehmen. Das ist doch kein richtiger Sport - bei dem Leistungsunterschied.




9.9.2003

Bundesliga:
Spielen Afrikaner wie die Tiere?

Nach drei Spieltagen von 7 direkten rote Karten schon 4 gegen Afrikaner bzw. schwarze Spieler. Dazu noch Otto Addo beim Ligapokal.
Das sind weit über 50%, dabei liegt die Quote der aufgestellten Spieler mit afrikanischen Wurzeln in den Bundesligaspielen weit unter 10%.
Folglich fliegt diese Gruppe 5-10 mal mehr vom Platz in Deutschlands oberster Klasse als Weisse.
Was ist los mit ihnen? Sind sie übermotiviert? Stimmen unsere Vorurteile?
Oder gibt es tiefliegende biologische Wahrnehmungsmotive wie Bundesligaskandal bereits 1999 untersuchte:
>Rasten unsere Buschmänner jetzt völlig aus?


17.6.2003
Frauenfussball Spezial:
Bundesligaskandal Exklusivbilder!
Die wilde ekstatische Meisterfeier des 1.FFC Frankfurt!

Ganz wie es im deutschen Fussball Tradition ist feierten die frisch gebackenen Deutschen Meister vom 1.FFC Frankfurt auf dem Frankfurter Römer. Rolf Töpperwien heizte die Massen an und Oberbürgermeisterin Petra Roth, die personifizierte Olympiabewerbung der Hessenmetropole, hielt die Lobrede.
Bundesligaskandal hat Exklusivbilder von den Massen, die die Frankfurter Heldinnen auf dem Römerbalkon zujubelten.
Bemerkenswert auch, wie Unbeteiligte, die eigenartigerweise uninformiert eigentlich nur vorbeiliefen, sofort begeistert stehenbleiben und zum Balkonjubeln laufen.

> beeindruckenderFilmausschnitt 1.3 MB hier Achtung: benötigt Real Player.
Anmerkung: Emfohlen: rechte Maustaste, speichern auf Festplatte und dann von dort aus starten.
> Preview Foto hier
(für alle für die der Film zu verschwommen ist: er ist fürs Internet noch etwas komprimiert, dass ihn auch Frauenfussballfans ohne DSL herunterladen können. - Ja, es sind tatsächlich fast genausoviele Menschen die unten jubeln wie oben Spielerinnen auf dem Balkon!
Am besten erst das Foto gucken, dann den Film!)
 
Beeindruckend zeigt dieses einzigartige Filmdokument drei Dinge:
1. Den unglaublichen Boom in der Popularitätskurve des Frauenfussball (Der Frauenfussball ist auf dem richtigen Weg! Er hat eine eigene Identität!)
2. Achtung Bayern: Eine Mannschaft die jedes Jahr gewinnt, wertet den Wettbewerb ungeheuer auf und puscht die Ekstase seiner Anhänger in ungeheure Höhen weil der automatiscxhe Sieg immer noch der schönste im Sport ist.
3. Es ist ungerecht, dass eine so unvergleichlich sportbegeisterte Metropole die Olympiade einfach nicht bekommt (Ach ja, es gab eine minutenlange Dankesrede an die Sponsoren).

Eine CD mit der gesamten Länge der Filmsequenzen kann bei Bundesligaskandal bestellt werden. Ein einzigartiges Dokument für alle die dabeiwaren und die es verpassten!
Ausserdem bietet Bundesligaskandal mit The-Shot.Com Consulting* und ifuz.net an, Auswege zu finden aus diesem Popularitätswahnsinn, der den Frauenfussball zu ersticken droht.
*The-Shot.Com consulting hat schon perkfekte Lösungspläne für einen ersatz des Golden Goal, sowie eine wirksame Pokalreform entwickelt.
 


20.5.2003

Schiebung Live

20.5.2003. Der Verschwörungstheoretiker schaut entspannt dem Saisonfinale entgegen. 

Natürlich ist alles barer Unsinn was er sich zusammenreimt, pure Fantasie, reine Selbstpersiflage. Niemals würden die Protagonisten eines solch serösen Sports den Boden des fairen und engagierten Wettbewerbs verlassen, doch in seiner Einbildung spielt er das andere Spiel nach, das Spiel das nur in seiner Einbildung gespielt wird.

Dieses Spiel hinter dem Spiel, das kennt er genau und während andere dem Geschehen auf dem Rasen entgegenfiebern als würde dort ein Wettbewerb 11 Rote gegen 11 Weisse stattfinden mit offenem Ausgang und einem Ball ist der Verschwörungstheoretiker selbstverliebt damit beschäftigt die Details im Spiel zu lesen wie ein Seher in einem alten Fisch das zukünftige Schicksal eines kleinen unbeugsam ehrlichen Dorfes.

Eine bedeutende Summe hat er schon letztes Wochenende beim Wetten gewonnen, nachdem er mit hochgezogenen Augenbrauen vernommen hatte, dass 1860-Trainer Falko Götz auffällig betonte, kein besonderes Verhältnis mehr zu Bayer Leverkusen Geschäftsführer Reiner Calmund zu haben und das bevorstehende Gastspiel der Münchner bei den abstiegsgefährdeten Pillenerfindern für ihn ein ganz normales sei. 
Fussballer unter sich und das besonders rheinische, die Verbindung Thomas Hässler Bayer Leverkusen war ihm klarer als so manchem anderen, gerade da diese kaum an vertraglichen Strukturen sichtbar gemacht werden konnte. Und als der Icke dann begann, aufs eigene Tor zuzudribbeln, bestellte er schon mal eine Lokalrunde.

Geschmunzelt hatte er anschliessend bei den Bildern aus der italienischen Liga. Als Meister Juventus mit Ersatzspielern beim abstiegsbedrohten Reggina antrat und artig mit 0:1 in Rückstand geriet. Dann die Szene des Spiels: ein Unfall lässt Juve Stürmer Zalayeta plötzlich mit dem Ball allein vor dem leeren Tor stehen. Nach kurzem Zögern schiebt er diesen über die Linie, dreht sich zu seinen Kameraden um und scheint achselzuckend wie entschuldigend zu fragen 'Was hätte ich denn machen sollen?'. Das Ergebnis konnte noch einmal repariert werden und Juve verlor doch noch artig mit 1:2.

Klar und eindeutig erscheint nun die Situation am kommenden Samstag. Nachdem Bayer Leverkusen das komplette Telefonbuch aller Nürnberger Spieler, Betreuer, Offiziellen und Inoffiziellen als Trainer verpflichtet hat (Name: Auge), es für die Spieler der Franken um wenig mehr geht als einem oder einigen von ihnen einen neuen Erstligaarbeitsplatz, wohlmöglich beim samstäglichen Gegner, zu erhalten, sollte das Ergebnis ja feststehen. Natürlich hat das Management der Mittelrheiner nicht verschlafen, laut und deutlich sein Interesse zu bekunden.

Doch die Wege der Verschwörung sind vielfältig, die aktve Mitarbeit der Spieler wird vielleicht gar nicht einmal benötigt. Die leistungsoptimierenden medizinisch technischen Programme müssen zum Beispiel nur in invers operierende Richtungen gebracht werden. 
So könnte man in Nürnberg testen, welche Spieler trotz Baldrian Infusion den inneren Schweinehund überwindet und für den Neuaufbau nächste Saison so besonders in Frage kommt während Bayer den Insidern auf dem lukrativen Sportlermarkt die neuesten pharmazeutischen Entwicklungen zur Konzentrations- Ausdauer- und Selbstbewusstseinssteigerung vorstellt.

Besser noch: die Bundesligtauglichen Spieler sind gleich alle krankgeschrieben und Kinder und Amateure fechten einen fairen Abstiegskampf gegen Welt- und Vizeweltmeister aus.

Zu dumm das jetzt aufgrund dieses dummen Zufalls, dieser ausserrordentlichen Verletztenmisere, vermutlich wegen des dramatischen Abwehrkampfs der Nürnberger in der letzten Woche, dieser unglückselige Zusammenhng konstruiert wird, erhält doch unser Verschwörungstheoretiker so erst richtig Nahrung für seine absurden Gedankenwindungen. Fast mehr Doping als nur blosses Futter.

Doch der Verschwörungstheoretiker ist schon in Richtung höhere Sphären durchgestartet. Er glaubt plötzlich an die Unwägbarkeit des Fusballs, denn er meint eine neue qualitative Ära der Korruption ausgemacht zu haben, ein Spiel der Kräfte hinter dem Spiel, dessen Ausgang manchmal genauso unwägbar sein kann, wie der Ausgang eines Fussballspiels. 

Geheime Verbindungen will er erkennen wie ein Skelett auf Röntgenaufnahmen, zwischen einzelnen Fussballern. Klubübergreifende Freundschaften dank vieler Wechsel, und vor allem: die Vernetzung über die Spielerberater, meist viel längerfristigere Bindungen als die zu den Vereinen. Spielerberaten die so quasi Agenten in jedem Klub sitzen haben, oder moderner ausgedrückt: Schläfer! Schiesst am Ende ein Stürmer aus Hannover daneben, macht ein Verteidiger einen Stellungsfehler, damit ein Spieler aus Leverkusen durch den Abstieg zu Borussia Dortmund wechseln kann? Und viele Provisonen und Provisionsprovisionen fliessen? Und was sagt die malaysianische Wettmafia dazu? Doch andererseits - spielen nicht beide Klubs in den Trikots desselben Ausrüsters? Braucht der eine nicht ein neues Angebot?

Und - klappt überhaupt alles wie geplant? Weiss der Schiedsrichter des Spiels, dass er 'Fingerspitzengefühl' walten lassen muss, wenn, nachdem der Pillenklub dank guter Beziehungen informiert wer zur Dopingprobe muss, bei den anderen 9 zu tief in die Infusionsflasche greift und diese wirr die gegnerischen Amateure und A-Jugendlichen umnieten wie ein Schneider einen Hollerbachfranken, oder sind diese am Ende plötzlich nur zu neunt?

Und was werden die Gladbacher am Ende dazu sagen, die keinen Gegner haben, der sich diesem Schattenspiel mit aller Leidenschaft hingeben kann?

Alles ist möglich im Fussball, das weiss der Verschwörungstheoretiker und er weiss auch, die Zeit des einfachen Abseits ist vorbei. Es wird keinen Geldkoffer geben, kein plumpes Eigentor. Nur er wird es sehen, aber es wird da sein. Ganz bestimmt.

Epilog:

Kleinere Zufälligkeiten in Deutschland, (Leverkusens Durchmarsch, Offenbach-Schweinfurt mit Ex Trainer Boysen u.ä.), grössere Gerechtigkeit in Italien. Jeder Klub bekam was er am letzten Spieltag brauchte, wie es im Land der instutionalisierten Totoschiebung Tradition ist: Allen wurde das gewünschte Ergebnis so ermöglicht, dass es keinem richtig weh tut. 
Wie das geht? Die Entscheidungsspielregel macht es möglich, das Torverhältnis zählt nicht. So lässt sich kein Verein lumpen und gibt dem Gegner gerade so viel wie er braucht.
Auch Meister Juve hat alles getan. Konsequent spielte man in den letzten Minuten 2 Verteidiger gegen 5 Angreifer gegen Chievo, doch die Spieler des Gegners hatten irgendwie andere Interessen, schossen einfach 5 mal nacheinander aus 2 Metern am Tor vorbei und waren somit die einzigen, die schon ohne Entscheidungsspiel leer ausgingen...


Bundesligaskandal - mit der längsten Titelseite der Welt

25.3.2003

Sonderbeilage

U.S. Sport Extra in Bundesligaskandal

Anlässlich der traditionell alle 12 Jahre stattfindenden grossen Golfspiele analysiert Bundesligaskandal den Eroberungsfeldzug des U.S. Sport Nummer 1 in den deutschen Medien. The Thrill has arrived...

Ein Mal alle vier Jahre Fussball-Weltmeisterschaft oder Olympia ist den Fernsehzuschauern zu wenig. Und so streuen die Medienkonzerne seit einigen Jahren neue grosse Sportereignisse in die Zeiten zwischen den Spielen.
Nach zuletzt Jugoslawien 1999, und New York 2001 sind nun wieder die traditionell alle 12 Jahre stattfindenden Golfspiele im Focus der visuellen Unterhaltungsbranche.

Die Übertragungen begannen erwartungsvoll schon einige Stunden vor Anstoss und seitdem wechseln Live-Schaltungen zu den Schauplätzen mit taktischen Analysen anerkannter Ex-Trainer. Hintergrundberichte aus den Mannschaftsquartieren sind ein bewährtes Format und der heimliche Wettbewerb um die schönste Grafik begeistert die Fachleute.
Wenn sie das richtige Programm eingeschaltet haben, kann die gegnerische Seite live vom Abflug der Bomber erfahren, die sie in wenigen Stunden in die Luft jagen werden.

Sportliche Metaphern und sportliche Formate stimmten die Fans auch schon in den letzten Monaten auf das Grossereignis ein, als Dokumentationen die schönsten Schlachten des zweiten Weltkriegs gleich reihenweise vor allem von ihrer sportlichen Seite durchleuchteten, mit Analysen der statistischen Werte, mit seinen strategischen wie taktischen Winkelzügen als grosses Schachspiel, oder als Erlebnisberichte der ehemaligen Aktiven, die mit leuchtenden Augen die 'Waffengänge' der Vergangenheit aus ihrer persönlichen Perspektive anekdotenreich schildern durften.

Und ältere Verwandte erinnern sich: 'Wir hätten damals ja gewonnen, wenn nicht...'
Jetzt zahlt sich aus, dass die Sportberichterstattung von Kriegsmetaphorik nur so strotzt. Ist der Sport nun Metapher für Krieg oder Krieg eine extremere Art Sport?

In Doppelpass- Runden diskutieren sie das Tagesgeschehen nun von n-tv bis Al-Jazeera, auch zu sehen im Niederländischen Fernsehen übrigens, im Original mit Untertiteln wie der Holländer es gewohnt ist (Schade, Holland ihr seid...). 
Die amerikanischen Fernsehsender zeigen derweil nur erzielte Punkte der eigenen Mannschaft, während das englische Programm Live-Interviews vom Spielfeldrand mit den gerade kämpfenden Truppen zu bieten hat.
CNBC auf Astra hat seine Information im Electronic Programming Guide erst gar nicht geändert, die Sonderberichterstattung läuft weiter unter 'CNBC Sports'. Zu der Zeit läuft da normalerweise - Golf.

In den Städten sieht man vor allem die jüngeren Fans, enthusiastisch die Symbole ihrer Überzeugung auf T-Shirts und Fahnen präsentierend, wie letztmals bei der Fussball-WM. Nur das es diesmal noch Schulfrei gibt. Die ARD zeigt nach dem War-Update für die Kleinen am Sonntag 'Hurra, die Schule brennt' mit Peter Alexander und einem Titelsong der passendere Textzeilen hat als die Extrabreit.-Variante: 'Hurra, die Schule brennt - und es gibt keinen mehr der jetzt noch pennt - das singen alle jetzt im Chor - das kommt nicht nur im Kino vor'.

Doch von Beginn an ist das Spiel hektisch wie umstritten, die Regeln unklar. Die eine Seite besteht auf den traditionellen Spielzügen, während der Gegner das Spiel modifizieren möchte. Befürchtungen der einen Seite werden kolportiert, eine der Mannschaften (die Böse) könne das Regelwerk für sportlich faires Töten verletzen, indem sie plante, die gegnerischen Spieler nicht nur wie es seit Jahrhunderten anerkannte Technik ist, zu verbrennen, verschmelzen, erschiessen oder in die Luft zu sprengen. Man wird verdächtigt zu beabsichtigen, illegalerweise die Kontrahenten zu vergasen oder mit Krankheitserregern zu infizieren. Dies sei streng verboten, auch dann, wenn man die dazu erforderlichen Sportgeräte völlig legal und 'in gutem Glauben' von der Gegenseite gekauft habe.

Den Guten ist ausserdem ein Dorn im Auge, dass die Bösen nicht immer die vom International Rule Board genehmigten Trikots tragen und so von den Zuschauern kaum zu unterscheiden sind. Ausserdem beschwert man sich, dass diese Zuschauer die unsrige Seite bei ihrem schweren Auswärtsspiel nicht freundlich genug anfeuern.

Sympathie mit dem Underdog macht sich derweil in den Ländern breit, die das Spektakel als Unbeteiligte im TV geniessen. Begeistert werden Befreiungsschläge des Verbrecherregimes sogar von ehemaligen Kriegsdienstverweigerern angefeuert, welche noch in ihrer Gewissensargumentation behauptet hatten, das einzig ethisch zulässige Mittel zum Schutz der eigenen Frauen und Kinder in einem nicht genozid motivierten Angriffskrieg sei die Kapitulation und eine soziale Verteidigung.

Eindeutiges Zeichen, dass das Sportfieber alle ergriffen hat. Die Kriege in den 90er Jahren haben ein Bedürfnis geschaffen: Das Bedürfnis nach demselben als spannende Fernsehunterhaltung. Nach der Waffenindustrie gibt es nun zusätzlich eine fast noch durchschlagskräftigere Branche, die auf ständige Reproduktion der Situation drängen wird. Zumal Erst- wie Zweitverwertungsrechte kostenlos sind. Aber oft sind beide Wirtschaftszweige sowieso nur Bestandteile ein und desselben Konzerns, dessen Berufung es ist, Bedürfnisse zu schaffen und zu befriedigen.

Danke Fernsehen. Was wäre die Welt ohne dich...


8.4.2003
Tagebuch der Woche 
(= Fortsetzung von US Sport Extra, s.u.)

Sonntag. TV Grandios. Die Formel1 schlägt zurück. Sie will die Quotenvorherrschaft zurückerobern und bietet Spektakel pur. Den Fahrern werden bei Regen jetzt keine Regenreifen mehr zur Verfügung gestellt. Doch der Sprung an die Spitze der Nachrichtendendungen misslingt, man bleibt bei den Spezialsportmeldungen vor der Wetterkarte. Auch nach dem 13.Crash ist noch kein Streckenposten von den umherfliegenden Teilen erschlagen, kein Zuschauer verbrannt. Die Strecke aber unbefahrbar, kaum Autos übrig. Das Rennen muss trotz misslungener Katastrophe abgebrochen werden. 'Hauptsache man spricht über die Formel 1' findet Bernie Ecclestone.

Doch das bleibt nicht lange so. Während der neue Ferrari einfach nicht fertig wird gibt es in N24 und anderen internationalen Fernsehsendern schon seit Wochen die schönen neuen Spielzeuge der Kriegsführung ausführlich vorgestellt. Endlich werden technische Daten und besondere Spezialitäten von Panzer- und Raketentypen mal richtig nahe gebracht: Jetzt kann man richtig mitfiebern beim Abschuss: Wird die technische Mission gelingen?

Vor Ort sieht man dies mit gemischten Gefühlen. Ein französischer Kameraman begleitet ein paar jugendliche Wahnsinnige bei einem Sturmangriff auf eine Brücke und man kann direkt mit dabei sein wie die Defensive Line die Fliegengewichte plattmacht. Am Abend in Kerner spricht Peter Scholl Latour von der 'Droge Krieg' auf die Frage warum Journalisten im Gegensatz zu den Soldaten immer wieder dorthin gehen wollen.

Die Amerikaner sehen dieses offenbar anders. Im Gegensatz zu Fussballbundesligisten machen sie kurzen Prozess mit ein paar zu nah am Spielfeldrand stehen Journalisten. Nach ein paar Warnschüssen schlagen Dienstag ein paar Bälle statt im Tor in den Reporterkabinen ein.

Radioaktiv wie die international geächtete uran angereicherte Munition sind sie wahrscheinlich nicht. Diese wird dafür sorgen, dass bleibende Erinnerung an das Spektakel in den Schaulustigen weiterlebt.
Am Mittwoch kippt die Stimmung unter den einheimischen Fans. Jetzt jubeln sie doch dem beherzten Spiel der Gästemannschaft zu. Die Fernsehsender der vermeintlichen Sieger bekommen Lust auf mehr und fragen ob man nicht gleich ein weiteres Länderspiel mit einem der benachbarten Staaten vereinbaren sollte, wo man doch schon mal in der Gegend sei. 
Das neue Erfolgsprogramm heisst Militainment, ob mit oder ohne der Symbolfigur des amerikanischen Demokratieverständnisses, Oliver North, wie bei Fox TV.
Jetzt können Grosskonzerne übergreifend Werbezeit in Fernsehsendern, Hightechwaffen an Regierungen, Raketen an Terroristen (oder sagen wir Untergrundkämpfer) und die äquivalenten Handfeuerwaffen zur Verteidigung des einzelnen amerikanischen Heims verkaufen.

Die Zukunft heisst Befreiungs TV.

Epilog. Donnerstag. Andernorts bemüht man sich eifrig in der Modernisierung der Fernsehunterhaltung mitzuhalten. Doch Afrika ist einfach nicht entwickelt. Ohne Hightech Laserbombs und Liveübertragung ist auch das kunstvollste Abschlachten einfach - uninteressant.
Derweil denken Visionäre denken weiter. Privatisierung des Sports. Wirtschaftlicher Wettbewerb um die schönsten Demokratisierungsspiele. Doch die Wirtschaft ist wenig interessiert: Wie soll man die Milliarden eintreiben, mit denen die schon Befreiten die neuen Befreiungen finanzieren sollen? Und auch die Regierung der Guten ist kaum zu begeistern. Das Monopol für Stadionneubauten nach Auswärtsspielen für die assoziierten Firmen wäre gefährdet.


15.4.2003
Tagebuch der Woche 
(= 2.Fortsetzung von US Sport Extra, s.u.)

Die Begeisterung für den neuen US Sport kennt keine Grenzen: Auch in der Bundesliga haben sie das Weltgeschehen blendend adaptiert. Man zeigt das man gelernt hat von Saddam und George W.. Provokationen und Militärschläge, die Grammatik dieses Denkens wurde erfolgreich in den Sport retransplantiert. Der FC Bayern* und die DFL erklären sich den Krieg. Bestimmt werden auch hier alle nur gewinnen dabei.
Gewonnen hatten sie auch vorher, aber wie in einem Ölkartell. Alle waren sie unter einer Decke, alle hatten sie schon Geld bekommen von Kirch, die wichtigsten Personen und Institutionen waren alle schon auf irgendeiener Kirch oder Premiere Gehaltsliste gewesen, die Beziehungen reichten bis in das WM-Organisations- und vor allem Bewerbungskomitee und nicht nur bei den Bayern, auch in der DFL-Führung sitzt mindestens ein ehemaliger Kirch- /Premiere Jünger.
Doch nun merkten die Mauscheler oder sie verdächtigten auch nur, denn sie kennen ja ihr Denken, auch gegeneinander gemauschelt zu haben. Die Aufteilung der Beute als der übliche Fallstrick für die Bösewichte, dieselben Denkparadigmen, die ihnen den Wettbewerbsvorteil brachten, führt nun zu Grabenkämpfen zwischen den Schurken.
Geschädigt ist dort keiner, gezahlt hat das ganze bei ausgeschaltetem Wettbewerb der Kunde, der Gebühren- und Steuerzahler bzw. Konsument (WerbeTV finanziert sich über die Werbung für Produkte bei denen man im Kaufpreis wiederum diese Werbung mitbezahlt), das Geld kassieren letztendlich Spieler und Vermittler, die statt für eine halt für zwei Millionen ihr lästiges Handwerk betreiben.
Merkwürdig, dass nicht zumindest RTL, ARD und ZDF, die in diesem Fall geschädigten Mit-Wettbewerber laut aufheulten. Da werden wohl noch mehr gute Beziehungen nicht geschädigt werden sollen...

*Bundesligaskandal muss sich entschuldigen: Bei der Übersicht über die Geschichte der deutschen Bundesliga (unten auf dieser Seite) wurden die Bayern einfach schon vergessen.



Epilog. The Show must go on. A Schumacher must do what a Schuhmacher must do. Einen eindrucksvollen Schritt auf dem Weg des Menschen zum Unterhaltungsandreoiden demonstrierten die Robokops fehlerlos am Sonntag in Immola. Millionen danken es. 'Es hat sich gelohnt zu starten' (TV Kommentator Surer). Der Kommentar von Jaques Villeneuve steht noch aus.
In Bagdad gilt die Liebe der einheimischen hooligans immer noch nicht den Weltmeistern aus Washington. Ein Rückspiel wird aber derzeit nicht diskutiert.Der Sport an sich scheint hier nicht so beliebt wie in Übersee.



Bundesligaskandal - mit der längsten Titelseite der Welt

Bundesliga spannend wie nie

März 2003. Nur einen Punkt trennt Titelverteidiger Borussia Dortmund in der 40. Bundesligasaison von seinem hartnäckigsten Verfolger, dem VfB Stuttgart. Doch noch weitere Mannschaften sind gut in Form und machen sich Hoffnungen auf den Titel,

Seit 40 Jahren ist die Bundesliga der Mittelpunkt des deutschen Vereinsfussball. In einer Jeder-gegen-Jeden Runde mit Hin- und Rückspielen ermitteln zunächst 16, seit 1965 dann 17 Mannschaften den Deutschen Fussball-Meister. 1991/1992, zur Zeit der Intergration der 'neuen Bundesländer' waren es sogar einmal 19.
In dieser Zeit hat sich eine wunderbare Balance zwischen den grossen Klubs der Metropolen gebildet, angereichert durch die Sympathieträger der ländlichen Gebiete, aus Mönchengladbach und Kaiserslautern.
Doch gerade um die 6-fachen Meister vom Niederrhein und die Sensationself aus der Pfalz, die dreimal in den 90er Jahren den Titel holen konnte, muss man diese Saison bangen, denn 3 der 17 müssen absteigen.
Ebenfalls in Gefahr ist Millenniumstitelträger Bayer Leverkusen, das immerhin ebenfalls 3 Titel in den letzten Jahren erringen konnte. 
Froh darüber ist man allerdings bei der Konkurrenz, dem Meister von 1989 und 1990, dem 1.FC Köln, der vor der Rückkehr in die Bundesliga steht. Bezeichnenderweise holte alle 5 Meisterschaften derselbe Trainer, Christoph Daum, der mit dem VfB Stuttgart sogar noch einen 6. Triumph feiern konnte.
Oben hat derweil die immer noch ohne jeden Bundesligatitel dastehende Hertha aus Berlin, immerhin der Hauptstadtklub, zum Halali geblasen, denn die Konkurrenz schwächelt, Weder der 4-malige Rehhagel und insgesamt 5-malige Bundesliga-Champion Werder aus Bremen, noch der Titelträger von 2001 Schalke 04 können noch Spiele gewinnen.
Leer ausgehen wird auch diemal wieder die Stadt München, die ihren einzigen Titel 1966 feiern konnte, denn der dortige Klub München 1860, die '60er' oder 'Löwen' wie sie auch genannt werden, schaffen es trotz enormen Zuschauerzuspruchs einfach nicht, an die damaligen Erfolge anzuknüpfen.
Dagegen kann sich Deutschlands ruhmreichster Verein, der Hamburger SV, noch Hoffnungen auf eine Renaissance machen: die Norddeutschen hatten in den Jahren 1979-1983 das unglaubliche Kunststück fertiggebracht, den Titel 5 Mal hintereinander an Alster und Elbe zu holen. Damals hatte der Erfolg des Klubs erhebliche Befürchtungen ausgelöst, ein Klub könnte sich als dominant aus der Bundesligabalance herauskristallisieren und die Attraktivität des Wettbewerbs so beschädigen, eine Befürchtung die sich in der Folge wieder zerschlug.
Auf europäischer Ebene gelang es allerdings keiner Mannschaft, sich dauerhaft zu etablieren. Lediglich der HSV und Borussia Dortmund können den einmaligen Gewinn der Champions Trophy vorweisen. Damit hat die Bundesliga gerademal ein Drittel der Erfolge der Holländer. Von Spaniern, Italienern, oder Engländern gar nicht zu reden.

Hier noch einmal alle 40(39) Meister im Überblick:
1964 1.FC Köln
1965 Werder Bremen
1966 München 1860
1967 Eintracht Braunschweig
1968 1.FC Nürnberg
1969 Alemannia Aachen
1970 Borussia Mönchengladbach
1971 Borussia Mönchengladbach
1972 Schalke 04
1973 1.FC Köln
1974 Borussia Mönchengladbach
1975 Borussia Mönchengladbach
1976 Borussia Mönchengladbach
1977 Borussia Mönchengladbach
1978 1.FC Köln
1979 Hamburger SV
1980 Hamburger SV
1981 Hamburger SV
1982 Hamburger SV
1983 Hamburger SV
1984 VfB Stuttgart
1985 Werder Bremen
1986 Werder Bremen
1987 Hamburger SV
1988 Werder Bremen
1989 1.FC Köln
1990 1.FC Köln
1991 1.FC Kaiserslautern
1992 VfB Stuttgart
1993 Werder Bremen
1994 1.FC Kaiserslautern
1995 Borussia Dortmund
1996 Borussia Dortmund
1997 Bayer Leverkusen
1998 1.FC Kaiserslautern
1999 Bayer Leverkusen
2000 Bayer Leverkusen
2001 Schalke 04
2002 Borussia Dortmund
2003 Borussia Dortmund ?


Bayern Fans: Wir freuen uns auf Como, Reggina, Piacenza, Lecce, Brescia, Udine, Modena, Empoli. Das ist besser als Stuttgart, Köln, Frankfurt, Bremen. Die brigngen wenigstens keine Scheissgästefans mit.

Dosenpfand statt Bundesliga

1.1.2003. Es ist aus. Kein Fussball mehr im Zeitalter des kreativen Mülldespotismus. 
Der Samstag, mein Bundesligatag, ab heute ist er dem Sortieren und Zurückbringen einzelner Müllgegenstände gewidmet. Eine Bierdose hier zu Aldi, ein Mineralwassser-Tetrapack dort zu HL, die einzelnen Kassenquittungen nicht vergessen. 
Ich habe die Wahl, entweder ich pfeif auf den Pfand, vernichte Kapital, dann habe ich kein Geld für Fussball. Oder ich bringe den Kram zurück, dann habe ich keine Zeit für Fussball.
Ich habe es nicht besser verdient. Dümmlich hatte ich mit jedem Einkauf jahrelang meine Grüne Punkt Gebühren entrichtet für jenes unsinnig praktische System, das Umverpackungen bei mit zu Hause abholt und sie für mich sortiert, um sie dem Recycling zuzuführen.
Ich hatte zu viel Zeit für Überstunden, Innovation, unsinniges Produktivitätsvermögen und Tanja. Tanja hatte zuviel Zeit für die Pflege ihrer Grossmutter. Das ist jetzt vorbei. Jetzt sortiert sie ihre Dosen, die zu anderen Einkaufsbons gehören, die Grossmutter siecht dahin, das entlastet die Krankenversicherung. Oder war es belastet? Meinen Deutschkurs musste ich abbrechen. Für die Erhöhung der Volksproduktivität. Oder war es Erniedrigung?
Es war Blechdose statt Oma und somit war es ein Gesamtkunstwerk welches eindrucksvoll die Suche nach einer neuen Sinnstruktur unserer Zeit als Nachfolge für das überholte System Familie bieten kann.
Warum auch ein System was Aufgaben praktisch und ökonomisiert für alle erledigt wenn man ein System kreieren kann, in dem man alle kostenlos mit redundanten Arbeiten beschäftigen kann? Und auch noch mit so etwas sinnvollem.
Zumindest die Ökobilanz erhält so doch einen bedeuteten Aufstieg: wenn jeder mit seinem Auto die Dosen einzeln zurückfährt anstatt dass ein Lastwagen bei allen die Dosen abholt sollte das doch die Ökosteuer Einnahmen auf Kraftstoff steigern, und das kommt ja der Umwelt zugute.
So und nur so hat Deutschlands Wirtschaft wieder eine Zukunft. Und der Fussball als ein Teil von ihr auch. Keine überteuerten Stadien mehr für zuviel Besucher.

Neuer Eintrittskartenpfand zur WM 2006 beschlossen

Wie jetzt bekannt wurde, hat das Organisationkomitee für die WM 2006 einen neuartigen Eintrittskartenpfand beschlossen, welches die Stadionbesucher dazu bewegen soll, ihre Eintrittskarten bei der produzierenden Druckerei zurückzugeben.
'Die neuen fälschungssicheren Eintrittskarten bestehen aus soviel verschieden High Tech Stoffen, dass man sie nicht einfach in den Papierkorb werfen kann' sagte ein Sprecher des Komitees. Im Gespräch sind 10 Euro. 'Wir müssen schon einen gewissen Prozentsatz der Gesamtsumme verlangen, bei einer einzelnen Eintrittskarte überlegen sich die Besucher ansonsten, sie trotzdem wegzuwerfen' hiess es dazu.
Das Pfandsystem soll anschliessend auch auf die Bundesliga übertragen werden. Als unglücklich sehe man derzeit noch an, dass die Karten bei der produzierenden Druckerei zurückgegeben werden müssten. Da diese geschlosen hätten, wenn die Spiele beendet seien, müssten einzelne Besucher extra noch einmal teilweise hunderte Kilometer anfahren um die Karten zurückzugeben. Man hoffe aber bis spätesetens 2009 ein Rückgabesystem eingerichtet zu haben, das ermögliche, Eintrittskarten, die dann auch für Musikkonzerte und ähnliches mit einem Pfand versehen würden, bei allen grösseren Druckereien abgeben zu können.


19.11.2002
Fussball auf dem Weg zum Mädchensport?
Milchmädchen* Journalismus bildet Milchmädchen Wahrnehmung
In Wirtschaftsfragen sind sie besonders bewandert, unsere Freunde von Sport 1 und Co.:

München - Fußball-Idol Ronaldo lässt die Kasse bei
 Champions-League-Sieger Real Madrid klingeln. Der seit
 Saisonbeginn für die "Königlichen" spielende Torjäger hat in
 den ersten fünf Monaten der Spielzeit für einen immensen
 Absatz an Trikots gesorgt.

 Von insgesamt 900.000 verkauften Shirts ging allein
 300.000 Mal Ronaldos Rückennummer elf über die
 Ladentische. Bei einem Stückpreis von 72 Euro hat das
 Hemd des Brasilianers Real allein 21,6 Millionen Euro
 eingebracht - fast die Hälfte der Ablösesumme des
 Superstars (rund 45 Millionen).

 Der gesamte Trikot-Absatz der ersten Spielmonate spülte
 dem Spitzenklub 64,8 Millionen Euro in die Kasse.

Ein paar Fragen bleiben doch - 
Auf die 21,6 Millionen Euro kommt man, wenn man 300.000 mit 72 multipliziert. (Analog verhält es sich mit den 900.000 und den 64,8 Millionen).
Muss man in Spanien keine Steuern zahlen?
Sind in Spanien Stoffe, Werkstätten, Verkaufsräume, Transportmaterialien, Transportvehikel etc. kostenlos wenn es um Real Madrid Trikots geht?
Arbeiten in Spanien NäherInnen, VerkäuferInnen, TransporteurInnen etc. etc. für lau oder ein altes liegengebliebenes Morientes Shirt?
Hat also Real durch den Nettoreingewinn an den Trikots eher nicht nur ein Zwanzigstel als die Hälfte der Ronaldoablösesumme wieder hereinbekommen ? (Es gibt ja auch noch andere Quellen, wie die Erhöhung des Werts der Fernsehrechte in Asien, Brasilien etc.)
Oder handelt es sich bei 72 Euro um diesen Nettoreingewinn und der Verkaufspreis eines Ronaldo Trikots ist in Wirklichkeit 699 Euro (bzw. 1699 Euro in Japan) ?
Wurde hier unseriös formuliert oder hat man einfach nicht verstanden ?
Herr Präsident, Sie können doch nicht einfach zusehen, wie Ihr Klub kaputtgewirtschaftet wird, wollen sie niemand feuern?
Gebt ihnen einen Klub und zählt die Sekunden bis sie ihn unten haben...

*wenigstens das sexistische Element soll dem Fussball doch erhaltenbleiben, oder? (-> Dummheit in Rechenfragen ist schliesslich ist Mädchensache)


19.11.2002
Die grosse Schiri-Diskussion
diese Woche konnte man sich endlich auf folgende Konsenspunkte einigen:
- es soll eindeutige regeln geben, die nicht mehr so oder so ausgelegt werden können
- die schiris sollen nicht mehr so bürokratisch nach den regeln pfeifen, sondern diese mehr im sinne des spiels interpretieren
- es soll mit mehr fingerspitzengefühl das spiel laufen gelassen wedern
- es sollen klare grenzen gezogen werden, bis hier und nicht weiter 
- das inflationäre ziehen von karten soll eingedämmt werden
- die schiris sollen ruhig mal 15 mann runterstellen um wieder für ordentliche verhältnisse zu sorgen
- die schiris sollen ihre entscheidungen jedem spieler besser erklären
- die schiris sollen nicht stundenlang mit den spielern diskutieren
- die schiris sollen so pfeifen wie international, wo einfach strikter durchgegriffen wird und Ordnung auf dem Platz herrscht
- die schiris sollen so pfeifen wie international, wo einfach mehr durchgehen lassen wird und das Spiel besser fliesst*
- die torlinie soll abgeschafft werden, damit das zeitlupengereiher aufhört
- tv-interviews sollen das spiel nicht nur auf schiedsrichterentscheidungen reduzieren, die in der gesamtzahl der von akteuren getroffenen entscheidungen nur einen bruchteil ausmacht
- tv-interviews sollen mal schonungslos das schiedsrichterverhalten analysieren, mit mal alles auf den tisch kommt
- der tisch in der dfb-zentrale soll an den ecken abgesägt werden. er hat dann aber keine füsse mehr und die platte wird auf den fernseher gestellt werden müssen, wenn nicht alle einverstanden sind, sich von jetzt ab auf den Boden zu hocken
*die schiris behaupten doch glatt, das sie gleich pfeifen, nur sich die spieler international anders benehmen, bulsikandal vermutet: das liegt daran, dass man im europapokal weniger unter druck ist

interview dazu:
also wie läuft das jetzt mit den klaren regeln?
- es gibt nur foul oder nicht foul, so einfach ist das
ja ist dann anfassen immer foul?
- das ist schwachsinn dann gäbe es ja 30 elfmeter
wann ist dann halten foul?
- na ja wenn es foul ist, ist doch ganz logisch
ja aber wo ist denn die exakte grenze für foul nicht foul?
- na da muss man sich was einfallen lassen, sagen wir, wenn der stürmer als folge des fouls hinfällt
ja, aber dann fallen doch stürmer bald immer hin
- dann muss man mal eine gelbe karte wegen Schwalbe geben
ja, aber wer entscheidet dann, welches Hinfallen Foul und welches Schwalbe ist?
- na ja, der schiedsrichter natürlich, der muss die Situation richtig interpretieren, verstehen Sie das denn nicht?


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